Schlüter-BEKOTEC-EN-FTS  Die leise Estrichnoppenplatte

Schlüter-BEKOTEC dient als Verlegeuntergrund für unsere energiesparende Fußbodenheizung BEKOTEC-THERM. Darüber hinaus wird Ihnen ein material- und bauzeitsparender schwimmender, rissfreier und funktionssicherer Estrich garantiert.

Schlüter-BEKOTEC-EN FTS ist eine Estrichnoppenplatte und dient zur Aufnahme von BEKOTEC-THERM-HR Heizrohren ø 12 mm. Sie wird mit einer integrierten Trittschalldämmung (5 mm) geliefert, wodurch bis zu 25 db an reduziertem Trittschall erzielt werden kann.

Schlüter-BEKOTEC-ENFGTS ist eine zugehörige Ausgleichsplatte, die vor dem Heizkreisverteiler eingesetzt wird. Dadurch wird die Montage der Heizrohre im Verteilerschrank erleichtert.


Schlüter-BEKOTEC-EN-FTS  Die leise Estrichnoppenplatte

Produktfoto BEKOTEC-EN-FTS 1©Schlüter-Systems KG
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Allgemeine Produktinformationen

Schlüter-BEKOTEC-EN 18 FTS ist die sichere Belagskonstruktionstechnik als System für rissfreie und funktionssichere schwimmende Estriche und Heizestriche mit Belägen aus Keramik, Naturstein sowie andere Belagsmaterialien.

Dieses System wird schwimmend, aber direkt auf tragfähige, lastabtragende Untergründe - wie Beton, vorhandene Estriche oder Holzdeckenkonstruktionen - verlegt. Für die Beheizung ist der Untergrund auf Eignung (Bewegungsfugen, Randstreifen etc.) zu prüfen. Das System basiert auf der Estrichnoppenplatte BEKOTEC-EN 18 FTS mit integrierter 5 mm Trittschalldämmung, die direkt auf den tragfähigen Untergrund ausgelegt wird. Für das System wurde nach DIN EN ISO 717-2 eine Trittschallverbesserung von 25 dB ermittelt. Das tatsächliche Verbesserungsmaß der jeweiligen Konstruktion ist von den örtlichen Gegebenheiten (konstruktiver Aufbau) abhängig und kann von diesem Wert abweichen. Daher können die ermittelten Prüfwerte nicht grundsätzlich auf die Baustellensituation übertragen werden. Sichere Werte können nur durch direkte Messungen vor Ort unter Berücksichtigung des jeweiligen tatsächlichen konstruktiven Aufbaus ermittelt werden. Aus der Geometrie der Noppenplatte BEKOTEC-EN 18 FTS ergibt sich eine Mindestschichtdicke des Estrichs von 26 mm zwischen und 8 mm über den Noppen. Die Noppenabstände sind so angeordnet, dass in einem Raster von 50 mm die systemzugehörigen Heizrohre mit Durchmesser 12 mm zur Erstellung eines Heizestriches eingeklemmt werden können.

Die Fußbodenheizung ist gut regulierbar und kann optimal mit niedrigen Vorlaufstemperaturen betrieben werden, da nur eine vergleichsweise geringe Estrichmasse (bei 8 mm Überdeckung ca. 52 kg/m² ≙ 26 l /m²) aufgeheizt bzw. abgekühlt werden muss.

Die während der Aushärtung des Estrichs auftretende Schwindung baut sich modular im Noppenraster ab. Spannungen aus der Schwundverformung können somit nicht auf die gesamte Fläche wirken. Auf eine Ausführung von Schein- und Bewegungsfugen kann daher verzichtet werden. Nach Begehbarkeit eines Zementestrichs wird die Entkopplungsmatte Schlüter-DITRA (alternativ: Schlüter-DITRA-DRAIN 4 oder Schlüter-DITRA-HEAT) verklebt (Calciumsulfatestrich ≤ 2 CM-%). Darauf erfolgt direkt im Dünnbettverfahren die Verlegung von Keramikfliesen oder Natursteinplatten. Bewegungsfugen in der Belagsschicht sind mit Schlüter-DILEX in den auch sonst geforderten Abständen herzustellen.

Risseunempfindliche Belagsmaterialien wie z. B. Parkett oder Teppichböden werden nach Erreichen der belagsspezifischen Restfeuchte direkt auf dem Estrich verlegt.

Weitere Informationen können dem technischen Handbuch entnommen werden.

Technische Daten

  1. Noppengröße: ca. 40 mm
    Verlegeabstand: 50, 100, 150 mm ...
    Systemzugehörige Heizrohre: ø 12 mm
    Die Noppen weisen einen Hinterschnitt auf, so dass Heizrohre ohne Halteklammern sicher gehalten werden.
  2. Verbindungen:
    Die Noppenplatten werden zur Verbindung um eine Noppenreihe überlappt und ineinander gesteckt.
  3. Nutzfläche: 1,4 x 0,8 m = 1,12 m²
    Plattenhöhe: 23 mm (inkl. 5 mm Trittschall)
  4. Verpackung: 10 Stück / Karton = 11,2 m²
    Die Kartongröße beträgt ca. 1500 x 855 x 185 mm.
  • Gewährleistungszusage:
    Bei Beachtung der Einbau­vorschriften und bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Belags bietet Schlüter-Systems die Vereinbarung einer fünfjährigen Gewähr­leistungszusage für die Gebrauchstauglichkeit und Schadensfreiheit der Belags­konstruk­tion an.
  • Rissfreier Belag:
    Das BEKOTEC-System ist so konzipiert, dass Zwängungsspannungen des Estrichs modular im Raster der Noppenbahn abgebaut wer­den. Auf die Einlage einer kon­struk­tiven Bewehrung wird verzichtet.
  • Verwölbungsarme Konstruktion:
    Die nach dem BEKOTEC-System hergestellte Belagskonstruktion ist im Gebrauchszustand frei von Eigenspannungen, so dass ein Auftreten von Ver­wöl­bungen in der Fläche praktisch ausgeschlossen ist. Dies gilt insbesondere auch für Tempera­turwechsel­bean­spruchungen z. B. bei Heizestrichen.
  • Fugenloser Estrich:
    Auf Dehnungsfugen im Estrich kann verzichtet werden, da der Estrich im BEKOTEC-System die auftretenden Zwängungs­spannungen gleichmäßig über die Gesamtfläche abbaut.
  • Bewegungsfugen im Fugenraster des Fliesen- bzw. Plattenbelags:
    Beim BEKOTEC-System kann die Anlage der Bewegungsfugen im Zuge der Verlegung des Fliesen- oder Plattenbelags an das gewählte Fugenraster des Belags angepasst werden, da keine Trennfugen aus dem Estrich in den Oberbelag zu übernehmen sind. Es sind lediglich die allgemeinen Regeln für die Bemessung der Belagsfelder zu beachten.
  • Kurze Bauzeit:
    Der nach dem BEKOTEC-System hergestellte Estrich kann unter Zuhilfenahme der Entkopplungsmatte unmittelbar nach Begeh­barkeit mit Keramik-, Natur- oder Kunststein belegt werden. Bei Einbau einer Fußbodenheizung kann bereits sieben Tage nach Fer­tigstellung des Belags aufgeheizt werden.
  • Geringer Materialbedarf:
    Bei 8 mm Estrichüberdeckung sind nur ca. 52 kg/m² ≙ 26 l /m² Estrichmasse erforderlich. Ein Vorteil, der sich in der statischen Berechnung niederschlägt.
  • Schnell reagierende Fußboden­heizung:
    Eine nach dem BEKOTEC-System in Verbindung mit einer Fußbo­denheizung hergestellte Belagskonstruktion reagiert im Vergleich zu herkömmlichen Heizestrichen schneller auf Temperaturän­derungen, da je nach Ausführung eine erheblich geringere Masse ab- bzw. auf­zuheizen ist. Die Fußbodenheizung kann daher energiesparend im Niedrigtemperaturbetrieb gefahren werden.
  1. Schlüter-BEKOTEC-EN 18 FTS wird auf einem ausreichend tragfähigen und ebenflächigen Untergrund verlegt. Unebenheiten sind im Vorfeld auszugleichen.
  2. Die Belagsränder an aufsteigenden Wänden oder Einbauten sind mit dem 8 mm dicken Randstreifen Schlüter-BEKOTEC-BRS 808 KSF abzustellen. Der am Randstreifen integrierte Klebestützfuß weist an der Ober- und Unterseite einen Klebestreifen zur Fixierung auf. Durch die Verklebung des Randstreifens auf dem Untergrund und die Vorspannung des Stützfußes wird der Randstreifen gegen die Wand gedrückt. Mit dem Auflegen der ­BEKOTEC-Noppenplatte auf den Klebefuß entsteht eine Verbindung, die die Platte auf dem Untergrund fixiert und auch das Unterlaufen bei der Verarbeitung von Fließestrich verhindert.
  3. Um Schallbrücken zu vermeiden, müssen die Noppenplatten BEKOTEC-EN 18 FTS im Randbereich passgenau zugeschnitten werden. Zur Verbindung werden die Noppenplatten in die verjüngten Verbindungsnoppen im Randbereich eingerastet (siehe Foto).

    Im Türdurchgangsbereich und im Verteilerbereich kann zur Vereinfachung der Rohrführung die glatte Ausgleichsplatte Schlüter-BEKOTEC-ENFGTS verwendet werden, die unterhalb der Noppenplatten verlegt und mit Doppelklebebändern fixiert werden. Ggf. ist hier in den Übergangsbereichen die Trittschalldämmung der Noppenplatte passgenau zu entfernen. Durch die selbstklebende Rohrklemmleiste Schlüter-BEKOTEC-ZRKL 10/12 ist eine exakte Rohrführung in diesem Bereich möglich.

  4. Zur Herstellung der ­BEKOTEC-THERM Fußbodenheizung werden zwischen den hinterschnittenen Noppen die systemzugehörigen Heizrohre mit dem Durchmesser 12 mm eingeklemmt. Die Rohrabstände sind entsprechend der erforderlichen Heizleistung anhand der BEKOTEC Heizleistungsdiagramme zu wählen.
  5. Im Zuge des Estricheinbaus wird frischer Zementestrich der Estrichgüte CT-C25-F4, max. F5 oder Calciumsulfatestrich CA-C25-F4, max. F5 mit einer Mindestestrichüberdeckung von 8 mm in die Noppenplatte eingebracht. Zum Höhenausgleich kann die Schichtdicke partiell auf max. 20 mm erhöht werden. Geeignete Fließestriche CAF/CTF mit entsprechender Spezifikation können ebenso verwendet werden. Zu berücksichtigen sind hier die für diese Anwendung zugelassenen Systeme.

    Hinweis: Abweichende Estricheigenschaften sind im Vorfeld objektbezogen mit unserem anwendungstechnischen Verkauf zu klären.

    Soll eine Trittschallübertragung zwischen zwei Räumen verhindert werden, so ist der Estrich dort mit dem Dehnungsfugenprofil Schlüter-DILEX-DFP zu trennen.

  6. Unmittelbar nach dem Erreichen einer Anfangsfestigkeit, die ein Begehen des Zementestrichs erlaubt, kann die Entkopplungsmatte Schlüter-DITRA (alternativ: Schlüter-DITRA-DRAIN 4 oder Schlüter-DITRA-HEAT) unter Beachtung der Verarbeitungshinweise des Produktdatenblatts 6.1 (alternativ: 6.2 oder 6.4) verklebt werden. Calciumsulfatestriche sind mit der Entkopplungsmatte belegbar, sobald eine Restfeuchte ≤ 2 CM-% erreicht wird.
  7. Auf der Oberseite der Entkopplungsmatte kann dann unmittelbar ein Keramik- oder Natursteinbelag im Dünnbettverfahren verlegt werden. Der Belag ist oberhalb der Entkopplungsmatte durch Bewegungsfugen in Felder entsprechend den geltenden Regelwerken zu unterteilen. Zur Herstellung der Bewegungsfugen sind die Profile Schlüter-DILEX-BWB, -BWS, -KS oder -AKWS einzusetzen (vgl. Produktdatenblatt 4.6 - 4.8 und 4.18).
  8. Als flexible Randfuge im Bereich des Boden-/Wand-Überganges ist das Eckbewegungsprofil Schlüter-DILEX-EK bzw. -RF (vgl. Produktdatenblatt 4.14) einzubauen. Der Überstand des Randstreifens BEKOTEC-BRS 808 KSF ist zuvor abzutrennen.
  9. Bei der Verwendung des BEKOTEC-THERM-Keramik-Klimabodens als Fußbodenheizung kann die fertige Belagskonstruktion bereits nach sieben Tagen aufgeheizt werden. Beginnend bei 25 °C kann die Vorlauftemperatur dabei täglich um max. 5 °C bis auf die gewünschte Nutzungstemperatur erhöht werden.
  10. Belagsmaterialien, die nicht rissgefährdet sind (z. B. Parkett, Teppich oder Kunststoffbeläge), werden ohne Entkopplungsmatte direkt auf den BEKOTEC Estrich aufgebracht. Dabei ist die Estrichhöhe auf die jeweiligen Materialdicken anzupassen.

    Hinweis: Neben den jeweils geltenden Verarbeitungsrichtlinien sind die für das gewählte Belagsmaterial zulässigen Restfeuchtigkeiten des Estrichs zu beachten. Detaillierte Verarbeitungshinweise in Verbindung mit nichtkeramischen Oberbelägen können Sie dem technischen Handbuch für Schlüter-BEKOTEC-THERM entnehmen oder bei unserem anwendungstechnischen Verkauf einholen.

Schlüter-BEKOTEC-EN 18 FTS mit 5 mm Trittschalldämmung ist aus einer druckstabilen Polystyrol-Tiefziehfolie gefertigt. Das Trittschallvlies besteht aus einer speziellen Textilgewebemischung. Schlüter-­BEKOTEC-EN 18 FTS ist für die Verwendung von konventionell eingebrachten Estrichen auf Zement- oder Calciumsulfatbasis sowie für Fließestrich geeignet.

Schlüter-BEKOTEC-EN 18 FTS, und -ENFG sind unverrottbar und bedürfen keiner besonderen Pflege oder Wartung. Vor und während des Estricheinbaus ist die Noppenplatte evtl. durch geeignete Maßnahmen, z. B. Auslegen von Laufbrettern, vor Beschädigungen durch mechanische Einwirkungen zu schützen.

Videos zum Lernen
und Nachmachen

Schallschutz mit Schlüter®-BEKOTEC-EN 18 FTS
Schlüter-BEKOTEC-EN 18 FTS: Fortschrittliche Fußbodenheizung | Animation
Energetische Sanierung: Schlüter-BEKOTEC-THERM Fußbodenheizung im Messeturm Frankfurt