Heizen und Kühlen

Wohlig warm im Winter, angenehm kühl im Sommer: Mit unseren wassergeführten und elektrischen Fußbodenheizungen und Wandheizungen herrscht in Ihren Räume zu jeder Jahreszeit Wohlfühlklima.

Großes, helles Badezimmer mit warmer Akzentbeleuchtung und Blick auf den Aubfbau der Fußbodenheizung BEKOTEC-THERM unter den Fliesen

Steigen Sie um: Auf innovative und effiziente Heiztechnik.

Komfortable Strahlungswärme, leichter Einbau und niedriger Energieverbrauch: Eine Fußbodenheizung bietet viele Vorteile und eignet sich für den Einsatz im Neubau ebenso wie für Altbausanierungen. Je nach System kann sie im Sommer sogar kühlen. Aber welche Technologien gibt es, was ist beim Einbau zu beachten und vor allem – welche Kosten und Einsparpotenziale stehen sich gegenüber?

Vorteile einer Fußbodenheizung

Zu sehen sind die Beine einer Frau, die in einem modernen Wohnzimmer vor einem breiten Kamin barfuß über einen mit großformatigen, dunklen Fliesen verlegten Fußboden geht. © Schlueter-Systems

Eine Fußbodenheizung erwärmt die Raumluft über im Boden verlegte Heizrohre, die in einem Heizestrich eingebettet sind. Diese Art der Konstruktion bringt eine Vielzahl unschlagbarer Vorteile mit sich und spart im Betrieb wertvolle Ressourcen – und damit Heizkosten. Weil sie den Raum über eine viel größere Oberfläche erwärmt als ein konventionelles Systeme mit Heizkörpern, kann die Fußbodenheizung mit einer deutlich niedrigeren Vorlauftemperatur betrieben werden. Ihre gleichmäßige Strahlungswärme wird dabei nicht nur als besonders behaglich empfunden, sondern kommt ohne Luftzug und damit Staubaufwirbelungen auf – ein großes Plus für Allergiker.

Welche Fußbodenheizung ist die richtige?

Blick von oben auf eine Frau, die über über einen gefliesten Fußboden läuft, in dem Glasflächen den Blick auf verschiedene Schlüter-Systems-Heizsysteme im Unterbau freigeben © Schlueter-Systems

Wer über den Einbau einer Fußbodenheizung nachdenkt, sieht sich als Erstes mit der Frage nach dem Wärmeträger konfrontiert. Die Mehrzahl der Fußbodenheizungen wird als wassergeführtes System wie BEKOTEC-THERM ausgeführt, bei dem warmes Wasser durch die Heizrohre fließt und so den Raum erwärmt. Je nach benötigter Aufbauhöhe, gewünschten Dämmeigenschaft und statischen Rahmenbedingungen stehen auch dünnschichtige Systeme zur Wahl, die problemlos in Altbauten eingesetzt werden können.

Gerade für kleinere Flächen oder zur Nachrüstung in einzelnen Räumen kommt auch ein elektrisches Heizsystem wie DITRA-HEAT-E infrage, das Heizkabel und damit Strom als Wärmequelle nutzt. Der Charme dieser Systeme liegt zum einen in der einfachen Installation und kurzen Aufheizzeit – und zum anderen darin, dass sie auch an Wänden, in gefliesten Sitzbereichen oder in der Dusche verbaut werden können.

Geeignete Bodenbeläge für Fußbodenheizungen

Bei der Planung Ihrer neuen Fußbodenheizung spielt auch die Auswahl geeigneter Bodenbeläge eine Rolle: Je nach Material können verschiedene Bodenbeläge die Strahlungswärme der Heizung unterschiedlich gut weiterleiten. Ihre Wärmeleitfähigkeit hat also einen Einfluss darauf, wie schnell ein Fußboden aufheizt und wie gut die Wärme an die Raumluft abgeben wird. Fliesen, Marmor- und Natursteinböden sind aufgrund ihrer niedrigen Wärmedurchlasswiderstände besonders geeignet, aber auch Parkett, Laminat, Teppich, PVC oder Linoleum kommen infrage. Viele Hersteller bieten inzwischen Produktvarianten an, die speziell für den Einsatz über einer Flächenheizung optimiert wurden.

Planung und Einbau einer Fußbodenheizung

Ob eine Verlegung im Neubau, ein gewerbliches oder öffentliches Bauvorhaben, eine Altbausanierung oder gar ein denkmalgeschütztes Gebäude: Jedes Heizungsprojekt wartet mit spezifischen Gegebenheiten auf und stellt besondere Anforderungen. Ein qualifizierter, produkterfahrener Fachhandwerker ist bei der Realisierung unerlässlich und begleitet Sie von der Beratung und Planung über den Einbau bis zur Inbetriebnahme. Wir helfen bei der Planung von der Heizlastberechnung bis zur Auslegung und nennen Ihnen gerne Händler oder Fachhandwerker in Ihrer Nähe, die Ihnen nach individueller Abstimmung unsere Fußbodenheizung einbauen.

Sind Sie auf der Suche nach dem nächstgelegenen Händler für Ihr Vorhaben? Gerne vermitteln wir auch hier unverbindlich den Kontakt. Auf Wunsch präsentieren Ihnen bestens geschulte Fachberater vor Ort verschiedene Varianten der Fußbodenheizung für Alt- oder Neubau. Nutzen Sie dazu einfach unser Service-Formular!

Fußbodenheizung im Neubau verlegen

Ein Handwerker verlegt die Heizrohre auf einer BEKOTEC-Noppenplatte im frisch verputzten Obergeschoss eines Neubaus © Schlueter-Systems

Grüne Wiese, alle Möglichkeiten: In Neubauprojekten sind Fußbodenheizungen heute Standard und die Anforderungen an Untergrund, Statik, Dämmung und Aufbauhöhe in der Regel problemlos abgedeckt. Bei der Entscheidung für das richtige Heizsystem spielen jedoch weitere Faktoren eine Rolle:

  Die möglichst kurze Bauzeit ohne lange Wartezeiten für Estrichtrocknung oder Belegreifheizen.

  Die nachhaltige Effizienz des Systems mit Blick auf Ressourcenschonung sowohl beim Einbau als auch im Betrieb.

  Die Kompatibilität des Heizsystems mit regenativen Energiequellen, etwa für die Nutzung von Wärmepumpen oder Solarthermie.

  Die Möglichkeit der Nutzung als Flächenkühlung in warmen Sommermonaten.

Im BEKOTEC-THERM-System bildet eine schnell und einfach verlegte Noppenplatte die Basis für die Heizrohre und einen dünnschichtigen Heizestrich. Diese Belagskonstruktion ist nicht nur schnell belegreif, sondern zudem stark belastbar und spannungsarm – im Wohnhaus genauso wie in Gewerbeobjekten wie Autohäusern und Ausstellungsgebäuden. Für zusätzlichen Komfort in Übergangszeiten ist auch die Kombination mit einem elektrischen Heizsystem wie Schlüter-DITRA-HEAT-E möglich.

Fußbodenheizung im Altbau nachrüsten

Heizrohre auf BEKOTEC-THERM Noppenplatte nachgerüstet im Palais am Steinberg in Meißen © André Wirsig

Beim Nachrüsten einer Fußbodenheizung im Altbau kommt es für die Wahl des Heizungssystems vor allem auf vier entscheidende Faktoren an:

  Die Beschaffenheit des vorhandenen Untergrunds sowie seine mögliche Vorbereitung.

  Die maximale Aufbauhöhe der neuen Fußbodenkonstruktion inkl. Dämmung, Heizestrich, Entkopplungsmatte und Bodenbelag.

  Das zulässige Gewicht der neuen Fußbodenkonstruktion mit Blick auf die einzubringende Estrichmasse.

  Die Notwendigkeit einer zusätzlichen Wärmedämmung zu angrenzenden kalten Räumen oder Flächen.

Ist ein vollwertiges Heizsystem gewünscht, bietet Schlüter-BEKOTEC-THERM geeignete Noppenplatten für ultraflache Aufbauhöhen zwischen 20 mm und 48 mm und einem Flächengewicht ab 40 kg/m². Für die Beheizung kleiner Räume oder einzelner Komfortzonen wie Sitzbereichen, Duschwänden und Barfußflächen vor Sanitärobjekten ist Schlüter-DITRA-HEAT-E die ideale Lösung – mit nur 5,5 mm Aufbauhöhe und einfacher Installation.

Kühlen mit der Fußbodenheizung

Wird eine wassergeführte Fußbodenheizung mit einer Wärmepumpe kombiniert, kann sie nicht nur einheizen, sondern auch abkühlen. Dabei fließt kaltes statt warmes Wasser durch die Heizrohre – und die so abgekühlte Bodenfläche kann den Räumen überschüssige Wärme entziehen. Der Kühleffekt ist zwar nicht so stark wie der einer Klimaanlage, reicht aber aus, um sich auch im Sommer wohl zu fühlen. Die Flächenkühlung kommt dabei gänzlich ohne Zugluft, Staubaufwirbelung und Geräusche aus und wird von den Bewohnern daher oft als angenehmer empfunden.

Schicht-für-Schicht Ansicht eines Fußbodenaufbaus mit wassergeführter Fußbodenheizung, elektrischer Temperierung und Fliesenbelag © Schlueter-Systems
Fußbodenaufbau mit wassergeführter Heizung auf einer gedämmten Noppenplatte, darauf eingebrachtem Heizestrich sowie einer elektrischen Heizung auf Entkopplungsmatte und abschließendem Fliesenbelag.

Aufbau einer Fußbodenheizung

Eine Fußbodenheizung besteht aus einer mehrschichtigen Fußbodenkonstruktion, in der die Heizkreise verlegt sind, sowie der dazugehörigen Steuerungs- und Regelungstechnik für Energiequelle einerseits und Raumtemperatur andererseits. 

Bei einem wassergeführten System werden die Heizrohre zumeist über der Dämmung auf einer Noppenplatte in einem Heizestrich verlegt. Bei einem elektrischen System hingegen liegen die Heizkabel auf einer Entkopplungsmatte über dem Estrich und damit direkt unter dem Bodenbelag. Eine Kombination beider Systeme ist problemlos möglich und wird genutzt, um beispielsweise in Übergangszeiten im Badezimmer einzelne Flächen zu temperieren, ohne bereits das vollwertige Heizsystem aktivieren zu müssen. Bei beiden Systemen werden die Heizkreise über eine Regelungstechnik an die jeweilige Energiequelle angeschlossen und können über Timer, Thermostate oder Smart-Home-Applikationen gesteuert werden.

Hydraulischer Abgleich

In die Wand eingebauter Heizkreisverteilerschrank des Fußbodenheizungssystems BEKOTEC-THERM mit den zugehörigen Komponenten für einen hydraulischen Abgleich © Schlueter-Systems
Die richtige Temperatur in jedem Raum: Der hydraulische Abgleich optimiert das Strömungsverhalten des Heizwassers – und senkt so den Energieverbrauch.

Der hydraulische Abgleich ist für wassergeführte Heizsysteme relevant, um das Strömungsverhalten des Wassers in den Heizrohren und damit auch den Energieverbrauch zu optimieren. Hier schafft in bestehenden Systemen der statische hydraulische Abgleich Abhilfe: Ihr Fachhandwerker berechnet dabei für jeden Raum die tatsächlich benötigte Wärmemenge sowie die dafür erforderliche Warmwassermenge und Pumpenleistung. Anschließend stellt er jeden einzelnen Heizkreis entsprechend ein – und jeder Raum erhält genau die richtige Menge Heizwasser. Inzwischen gibt es auch intelligente Stellantriebe für einen adaptiven hydraulischen Abgleich. Sie steuern die Durchflussmengen in Echtzeit und lernen im Zeitablauf selbst dazu – das ist nicht nur smart, sondern auch richtig sparsam.

Ausgewählte Referenzen rund um unsere Heizsysteme