
Schlüter-KERDI-LINE
Das System kombiniert die zuverlässige Entwässerung von bodengleichen Duschen und Waschtischen mit eleganten Rosten und Rahmen.
Ob ein normgerecht barrierefreies oder ein barrierereduziertes Badezimmer auf kleinstem Raum: Mit unseren cleveren Systemlösungen erschaffen Sie Bäder ganz nach Ihren Wünschen und für alle Lebensphasen.
Schön und barrierefrei sind schon lange kein Widerspruch mehr: Generationenübergreifend geplante Bäder lassen sich modern und elegant gestalten, ohne dass der bedarfsgerechte Komfort zu Lasten des Designs geht. Barrierereduziertes Bauen ohne Stufen und Kanten ist dabei nicht nur zeitgemäß und im Trend, sondern bietet auch maximalen Investitionsschutz. Gute Gründe also, um ein Bad von vornherein so zu planen, dass es auch in späteren Lebensphasen komfortabel genutzt werden kann. Selbst auf kleinstem Raum!
Die wenigsten Wohnungen sind geeignet, Menschen ein Leben lang aufzunehmen. Oft sind umfangreiche Umbauten erforderlich, um bestehenden Wohnraum an die Bedürfnisse von veränderten Lebensumständen anzupassen. Ob aus akuter Betroffenheit oder zukunftsorientiert geplant und umgesetzt: Barrierefreiheit bietet Lösungen für alltägliche Probleme in jeder Altersgruppe. Aber worüber genau reden wir eigentlich, wenn es um Barrierefreiheit geht? Wann gilt eine Wohnung als „barrierefrei“ – und ist das dasselbe wie „barrierearm“ oder „barrierereduziert“? Kann eine solche Wohnung uneingeschränkt mit einem Rollstuhl genutzt werden? Sie ahnen es vielleicht schon: Das Thema ist recht komplex. Ein Blick in die Vorschriften – in diesem Fall die DIN 18040 für barrierefreies Bauen – hilft weiter.
Barrierefrei gestaltete Wohnungen, Gebäude oder öffentliche Orte sind so geplant und gebaut, dass sie von allen Menschen ohne besondere Erschwernisse und ohne fremde Hilfe genutzt werden können – unabhängig von ihren körperlichen Fähigkeiten. Planerische Grundlage für barrierefreies Bauen in privaten Wohnbereichen ist in Deutschland die DIN 18040-2. Sie macht umfangreiche Vorgaben etwa hinsichtlich Bewegungsflächen, Bodenbelägen, Eigenschaften von Türen, Fenstern oder Bedienelementen. Um als barrierefrei zu gelten, muss ein Wohnraum alle Kriterien erfüllen, die in der Norm für diesen Standard definiert sind. Werfen Sie einen Blick in unseren Auszug aus dem Kriterienkatalog, um sich mit den Anforderungen der Norm vertraut zu machen.
Die Norm definiert neben dem Standard für barrierefrei nutzbare Wohnungen auch einen höheren Standard für „barrierefrei und uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbare Wohnungen“. Die Anforderungen an diese rollstuhlgerechte Ausführung gehen deutlich über die der Barrierefreiheit hinaus: So sind etwa breitere Türdurchgänge und größere Bewegungsflächen in den einzelnen Räumen vorgegeben. Waschtische müssen, ebenso wie Küchenarbeitsplatte, Herd und Spüle, unterfahrbar sein. Auch die Erreichbarkeit von Armaturen und die Anbringung von Griffen und Stützen ist ausführlich geregelt. Eine barrierefreie Wohnung ist folglich nicht automatisch rollstuhlgerecht – aber eine rollstuhltaugliche Wohnung ist zwangsläufig barrierefrei.
Die Norm definiert lediglich die Standards für barrierefreie und rollstuhlgerecht nutzbare Räume. Inzwischen existiert jedoch eine Vielzahl an weiteren Begriffen, die häufig im selben Kontext verwendet werden, aber nicht normiert sind – etwa barrierereduziert, barrierearm oder seniorengerecht. Sie alle kennzeichnen Bemühungen, Barrieren abzubauen, oft auf kleinem Raum und beispielsweise in Form von bodengleichen Duschen oder Haltegriffen. Bei Wohnungssuche, Hauskauf oder Neubau ist daher besonders relevant, ob ein Objekt als barrierereduziert, barrierefrei oder rollstuhlgerecht beschrieben ist. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Kriterien für Barrierefreiheit oder gar Rollstuhltauglichkeit in einem als barrierereduziert ausgewiesenen Objekt nicht erfüllt werden.
Kleines Detail, große Wirkung: Wandnischen schaffen praktische Ablagemöglichkeiten, ohne die vorgegebene Bewegungsfläche einzuschränken.
Ebenerdige Duschen mit zweiseitigem Zugang und zentraler Punktentwässerung gewährleisten, dass im Bedarfsfall auch ein Rollator an Ort und Stelle bleibt.
Freischwebend montierte Waschtische aus Verlegeplatten lassen sich rollstuhlgerecht ausführen und damit auch langfristig ohne Einschränkungen nutzen.
Welche Einschränkungen im Laufe der Zeit zu erwarten sind und wie schwer oder dauerhaft diese werden, lässt sich kaum vorhersagen – was eine vorausschauende Planung von Lebensräumen umso wichtiger macht. Barrierefreiheit geht dabei untrennbar mit einem großzügigen Platzangebot einher, damit sich Rollstuhlfahrer und Pflegekräfte komfortabel bewegen können und gleichzeitig das Risiko von Stürzen oder Stößen reduziert wird. Dennoch gibt es nicht das eine barrierefreie Bad – im Gegenteil: Die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer unterscheiden sich in der Regel abhängig von z. B. ihrem Alter, der Art der (vorübergehenden) Einschränkung oder dem Bedarf von Pflegekräften.
Ein barrierefrei gebautes Bad zeichnet sich in erster Linie durch eine nachhaltige Planung aus, welche die Unabhängigkeit und Intimsphäre der Bewohner in allen Lebenslagen in den Mittelpunkt stellt. Individuell anpassbare und praxisorientierte Lösungen ermöglichen dabei langfristig den größtmöglichen Komfort und sichern so die Lebensqualität. Die konkreten Anforderungen, die ein Badezimmer erfüllen muss, um als barrierefrei oder rollstuhlgerecht zu gelten, sind in den Schutzzielen der DIN 18040 definiert und umfassen unter anderem Bewegungsflächen, Haltegriffe, Tür- und Fensterelemente sowie Sanitärobjekte. Für einen ersten Überblick haben wir auf unserer Normenseite einen Auszug der relevanten Kriterien für Sie zusammengestellt.
Überlegungen zu Barrierefreiheit und seniorengerechtem Wohnen entstehen oft aus persönlicher Betroffenheit. Es ist jedoch belastend, mit einem Umbau erst dann zu beginnen, wenn motorische Einschränkungen oder Pflegebedürftigkeit bereits vorhanden sind – nicht zuletzt aufgrund des erheblichen Zeitdrucks bei Planung, Ausführung und Finanzierung. Diese Situation ist vermeidbar, wenn frühzeitig an einen generationengerechten Neu- oder Umbau der Wohnung gedacht wird. Die Modernisierung erhöht gleichzeitig den Wohnkomfort, denn schöne und barrierefreie Bäder sind schon lange kein Widerspruch mehr!
In öffentlichen Gebäuden, Schwimmbädern oder Hotels sind barrierefreie Lösungen im Bad inzwischen Standard, aber auch bei privaten Neubauten werden sie immer beliebter. Erster Ansatzpunkt ist hier oft die bodengleiche Dusche: Die elegante Einbettung des Duschbereichs in den Fliesenboden sorgt für Wohlfühlatmosphäre – und ganz nebenbei oft für langfristig ausreichende, großzügige Bewegungsflächen. Beim Umbau hingegen geben die existierenden Räume und Grundrisse in der Regel gewisse Rahmenbedingungen vor, an denen sich nicht rütteln lässt. Hier ist „Um-die-Ecke-Denken“ gefragt, denn mit kreativen Ideen lassen sich oft auch mit nicht-barrierefreien Produkten mindestens barrierearme, unter Umständen sogar barrierefreie Lösungen und damit unkomplizierte Verbesserungen für die Betroffenen schaffen.
Mit unseren Systemprodukten sind den gestalterischen Möglichkeiten im generationengerechten Bad dabei kaum Grenzen gesetzt. Zunächst ist die fachgerechte Herstellung des Untergrunds entscheidend, denn sie stellt aufgrund des Verzichts auf Niveauunterschiede besondere Ansprüche an Abdichtung und Entwässerung. Schlüter-Systems bietet hier integrierte Systeme, die zum Beispiel die normgerechte Kapillarunterbrechung an Türübergängen gewährleisten oder die Herstellung passender Gefälle durch den Einsatz großformatiger, befliesbarer Duschelemente vereinfacht. Neben der Sicherheit einer zuverlässigen Abdichtung und Entkopplung ermöglichen diese Systemlösungen auch eine elegante Raumgestaltung und die einfache Integration der Beheizung. So kann der Einbau einer zeitgemäßen Entwässerungslösung wahlweise über eine zentrale Punktentwässerung oder eine rückwärtige Linienentwässerung erfolgen. Ganz unabhängig von der Raumgröße bietet sich auch der Einbau einer komfortablen Fußboden- und/oder Wandheizung genauso an wie innenliegende Ablageflächen in Nischen. Beides hilft dabei, in den Raum ragende Elemente wie Heizkörper oder Regale zu vermeiden, die später eventuell stören und die Bewegungsfläche einschränken könnten.
Um für Ihre hochwertigen Fliesenbeläge die farblich passende Begleitung zu finden, eignen sich unsere Produkte mit TRENDLINE-Oberfläche im generationengerecht geplanten Bad selbstverständlich genauso wie unsere Individualisierungsoptionen von MyDesign by Schlüter-Systems. Von Gravuren auf Entwässerungsrinnen über Beschichtungen auf Profilen und Ablagen bis hin zur Bedruckung im Belagsdesign ist alles möglich. Das Ergebnis sind barrierefreie Bäder, die höchsten Ansprüchen an Funktionalität und Ästhetik gerecht werden.
Der Duschbereich ist komfortabel in die Bodenfläche integriert und mit dem nötigen Gefälle ausgestattet.
Die Badtür öffnet in Richtung des Flures und schützt diesen mit einer normgerechten Abdichtungslösung als einfaches Set.
Eine Heizung in Boden und / oder Wand sorgt für wohlige Wärme, ohne die Bewegungsflächen einzuschränken.
Eine Heizung in Wand und / oder Boden sorgt für wohlige Wärme, ohne die Bewegungsflächen einzuschränken.
Sowohl in der Dusche als auch vor Waschtisch und WC sind die Bewegungsflächen so großzügig dimensioniert, dass sie generationengerechten Komfort gewährleisten.
Die schmale, wandseitige Duschrinne führt das Wasser zuverlässig ab und erlaubt die nahtlose Integration des Duschbereichs in die geflieste Bodenfläche.
Innenliegende Ablageflächen schaffen praktischen Stauraum in der Dusche, ohne die Bewegungszonen einzuschränken.
Profile mit TRENDLINE-Oberfläche und MyDesign Bedruckung verbinden den Schutz der Fliesenkanten, wenn mit Rollatoren oder Rollstühlen rangiert wird, mit farblich und haptisch ansprechenden Oberflächen.
Die Wahl des Wasserablaufes in einer ebenerdigen Dusche ist nicht nur eine optische Entscheidung, sondern auch eine Frage der zu berücksichtigenden Bewegungsflächen. Einfach gesagt: Wenn genügend Platz vorhanden ist, kann die volle Bewegungsfläche in der Dusche genutzt werden – für die barrierefreie (bf) Ausführung wären das 1,2 m x 1,2 m. In den Abmessungen 1,5 m x 1,5 m besteht auch die Möglichkeit einer rollstuhlgerechten (bfR) Ausführung, sowohl als elegant moderne Linienentwässerung wie auch als klassische Punktentwässerung.
Während die Linienentwässerung wandbündig verbaut werden kann und so aus der Trittfläche verschwindet, schafft die Punktentwässerung ideale Voraussetzungen für einen zweiseitigen Zugang zur Dusche. Im Bedarfsfall steigert letzteres den Bewegungskomfort, erleichtert die Tätigkeiten einer Pflegekraft und lässt sich mit einem Rollator besser nutzen, da ein einseitiges Gefälle vermieden wird.
Bei einer Linienentwässerung wird das Duschwasser über eine Duschrinne abgeleitet, die sich über die gesamte Breite der Dusche erstreckt. Sie wird in der Regel wandbündig an der Rückseite eingebaut und muss von den Nutzern damit praktisch nicht betreten werden. Entsprechend benötigt die Linienentwässerung ein einseitig hergestelltes Gefälle von 2 % im Boden, damit das Wasser zur Duschrinne geführt wird. Von dort gelangt es über die darunterliegende Ablaufeinheit in die Hausentwässerung. Übrigens: Unsere formschönen Entwässerungsrinnen lassen sich auch problemlos in geflieste Waschtische einbauen!
Mit KERDI-LINE und KERDI-LINE-VARIO stellt Schlüter-Systems Komplettsysteme zur Verfügung, die alle notwendigen Komponenten für die Linienentwässerung in einer barrierearmen Dusche umfassen. Sie sind exakt aufeinander abgestimmt und so aufgebaut, dass ein Höchstmaß an Sicherheit in der Verarbeitung erzielt wird. Durch die integrierte flexible Dichtmanschette, das drehbare Ablaufgehäuse der Entwässerungseinheit und die individuell kürzbaren Duschrinnenprofile lässt sich die Installation exakt an die bauseitigen Bedingungen anpassen – bei Einbauhöhen ab nur 65 mm.
In beiden Systemen stehen verschiedene Rost/Rahmen-Kombinationen und Entwässerungsprofile zur Wahl, damit die Gestaltung der Duschrinne auf das jeweilige Fliesen- und Bad-Design abgestimmt werden kann. So entstehen einzigartige Duschbereiche, die höchsten Ansprüchen an Benutzerkomfort in jeder Lebensphase gerecht werden.
Bei einer Punktentwässerung wird der Duschablauf meist in der Mitte einer Dusche eingebaut und benötigt entsprechend mehr als eine Gefällerichtung im Boden, um das Wasser abzuleiten. Damit schafft sie ideale Voraussetzungen für einen mehrseitigen bodengleichen Zugang zur Dusche und ist häufig die erste Wahl, wenn es darum geht, Duschanlagen barrierefrei gemäß den offiziellen Richtlinien auszuführen. Wenn die räumlichen Gegebenheiten nicht ausreichen, um die geforderten Bewegungsflächen im Duschbereich zu realisieren, empfehlen sich überlagernde Bewegungsflächenlösungen in barrierereduzierter (br) Ausführung.
Die Schlüter-KERDI-DRAIN Punktentwässerungen leiten das Abwasser wahlweise horizontal oder vertikal der Hausentwässerung zu und lassen sich mit den passenden Gefälleboards sicher und normkonform herstellen. Alle Roste für den Innenbereich verfügen über eine Höhenfixierung, ein Schmutzfangsieb und einen Geruchsverschluss, der in das Bodenablaufset integriert ist.
Der Entwässerungspunkt kann mit verschiedenen Rost-/Rahmenvarianten aus gebürstetem Edelstahl zeitlos gestaltet werden – auch eine TILE-Variante ist erhältlich, die statt eines Rosts den Fliesenbelag im Rahmen wieder aufgreift.
Bei der Planung eines barrierefreien Badezimmers mit ebenerdiger Dusche kommt allen Aspekten von Abdichtung und Entwässerung eine besondere Bedeutung zu. Im Duschbereich selbst kann ein Gefälleboard für die nötige Sicherheit sorgen: Dabei handelt es sich um ein befliesbares Duschelement aus leichtem, aber druckstabilem Polystyrol, das die Herstellung des nötigen Gefälles vereinfacht. Es wird vor Ort auf die Größe des späteren Duschbereichs zugeschnitten und auf einer bauseits eingebrachten Ausgleichsschicht an die jeweilige Entwässerung angearbeitet. Passend zur jeweiligen Baustellensituation und der gewählten Entwässerungsart sind Gefälleboards in verschiedenen Varianten erhältlich, die sich durch die Anordnung des Entwässerungspunkts und die Gefällerichtung unterscheiden.
Die Schlüter-KERDI-SHOWER Gefälleboards werden mit einer werkseitig aufkaschierten Abdichtung aus Schlüter-KERDI geliefert und garantieren dem Fliesenleger damit gleichzeitig einen systemkonformen Verlegeuntergrund. Anhand eines vormarkierten Schneidrasters können die Gefälleboards mit einem Cuttermesser individuell auf das auf der Baustelle benötigte Maß zugeschnitten werden. Zur Vereinfachung von Verpackung, Lagerung und Transport werden die Boards mittig zusammengeklappt und im handlichen Faltformat geliefert.
Zur Herstellung barrierefreier bzw. rollstuhltauglicher Badezimmer nach DIN 18040 sind die Schlüter-KERDI-SHOWER Gefälleboards unter anderem in den passenden Größen für die erforderlichen Bewegungsflächen von 1,2 m x 1,2 m bzw. 1,5 m x 1,5 m erhältlich. So ermöglichen sie die normkonforme Abdichtung an Wand und Boden, während die geforderten Bewegungsflächen eingehalten werden.
Dusche mit Bewegungsfläche nach barrierefreiem Standard und Linienentwässerung, ausgeführt als Estrichanbindung.
Badezimmer mit Bewegungsflächen nach rollstuhlgerechtem Standard und Dusche mit Punktentwässerung, ausgeführt mit KERDI-SHOWER-T
Barrierereduzierte Dusche mit Punktentwässerung und sich überlagernden Bewegungsflächen, ausgeführt mit KERDI-SHOWER-TT
Die sichere Abdichtung ist ein wesentlicher Faktor bei der Planung von Nassräumen – und der Verzicht auf Schwellen und Niveauunterschiede im barrierefreien Bauen stellt zusätzliche Ansprüche. Gut zu wissen, dass Schlüter-Systems ineinandergreifende Systeme anbietet, die normgerechte Lösungen gewährleisten: Schlüter-KERDI und -DITRA sorgen für die Abdichtung im Wand- und Bodenbereich, Stoßabdichtungen erfolgen mit Schlüter-KERDI-KEBA-Dichtbändern in Verbindung mit Schlüter-KERDI-COLL-L.
Bei ebenerdigen Duschen in einem barrierefreien Badezimmer gewinnt die sogenannte Kapillarunterbrechung aufgrund fehlender Duschtassen und Schwellen besondere Relevanz. Fliesen sind werkstoffgemäß zwar stark wasserabweisend, jedoch besteht die Möglichkeit, dass Wasser durch die Fugen auf die Unterkonstruktion gelangt. Diese Ebene ist durch die normgerechte Verbundabdichtung entsprechend geschützt – sich unter der Fliese ausbreitendes Wasser stellt jedoch eine zusätzliche Herausforderung dar. Die DIN 18534 empfiehlt daher im Bodenbereich von Türübergängen eine Kapillarunterbrechung, um auch die angrenzenden, nicht abgedichteten Räume vor im Nassbereich anfallendem Wasser zu schützen. Hier schaffen die Andichtungssets Schlüter-KERDI-CID Abhilfe: sie bestehen aus einer Schlüter-SCHIENE aus Edelstahl V4A mit aufkaschiertem KERDI-KEBA-Dichtband sowie zwei passenden KERDI-KERECK-Formteilen für die Ecken. Für eine systemkonforme Ausführung werden alle Komponenten des Sets mit dem Dichtkleber KERDI-COLL-L verklebt.
Mit Schlüter-KERDI-CID hat Schlüter-Systems normgerechte Andichtungssets entwickelt, mit denen sich die Kapillarunterbrechung am Boden in Türdurchgängen nach der DIN 18534 sicher herstellen lässt. Die Sets sind in zwei auf die Türöffnungsrichtung abgestimmten Versionen erhältlich. Neben einer barrierefreien Lösung mit niveaugleichem Fliesenbelag in beiden Räumen lässt sich in stark beanspruchten Nassbereichen auch eine „rampenähnliche“ Ausführung mit Schaffung eines Niveauausgleichs durch Schrägstellung der Fliese bis maximal 6 % realisieren.
Ganz gleich, welche Lösung vom Planer favorisiert wird: Das KERDI-CID-Andichtungssystem wirkt als zuverlässige Kapillarunterbrechung im Bodenbereich. Weitere Informationen zum Einsatz des Produktes finden Sie in unseren Arbeitshilfen.
KERDI-CID sorgt für eine normgerechte Kapillarunterbrechung im Türbereich und ist in zwei Sets für beide möglichen Öffnungsrichtungen von Türen erhältlich.
KERDI-CID schützt angrenzende Räume bei erhöhter Wassereinwirkung im direkten Türbereich durch eine Schrägstellung der Fliese.
Für die Türöffnung gemäß DIN 18040 wird im barrierefreien Bad das Set 2 verbaut und systemkonform mit dem Dichtkleber KERDI-COLL-L verklebt.
Im Zuge der Planung eines generationengerechten Badezimmers macht es Sinn, sich über die Art der Beheizung Gedanken zu machen. Auch wenn Heizkörper und Thermostate bisher keine Herausforderung darstellen: In späteren Lebensphasen oder für einen Rollstuhlfahrer können sie hinderlich oder schlecht erreichbar sein. Spezielle barrierefreie Heizkörpermodelle schaffen hier Abhilfe und können im Fall einer Sanierung oft an die vorhandenen Leitungen angeschlossen werden. Die ideale Lösung für ein barrierefreies Bad stellen allerdings Wand- und Fußbodenheizungen dar. Sie schaffen Wärme, ohne die Bewegungsflächen einzuschränken und machen potenzielle Stolperfallen wie Heizkörper oder Badvorleger obsolet. Je nach baulichen Gegebenheiten und Wünschen der Nutzer können sowohl wassergeführte als auch elektrische Heizsysteme zum Einsatz kommen.
Mit den Produktlösungen von Schlüter-Systems lässt sich eine elektrische Beheizung von Böden und Wänden einfach und im System herstellen, wobei problemlos auch feuchtebelastete Bereiche wie Duschen einbezogen werden können. Schlüter-DITRA-HEAT-E ist insbesondere für barrierefreie Badezimmer ideal: Neben dem angenehmen Wärmekomfort bietet diese Heizung essenzielle Funktionen für hochwertige Fliesen- und Plattenbeläge. Durch den Verzicht auf störende Heizkörper entsteht nicht nur mehr Raum, sondern auch eine nahtlose, ebene Oberfläche im gesamten Badezimmer. Darüber hinaus schützt die Heizung den Fußboden vor Feuchtigkeit, verhindert die Übertragung von Rissen aus dem Untergrund und gewährleistet eine direkte Lastabtragung sowie eine neutralisierende Entkopplung.
Für wassergeführte Heizsysteme ist unser Keramik-Klimaboden die richtige Wahl: Schlüter-BEKOTEC-THERM verbindet ökologischen Heizkomfort mit Hygiene und Behaglichkeit. Die clevere Bodenkonstruktion – mit niedriger Aufbauhöhe sowie innovativer Heiz- und Regeltechnik – macht das System energie- und kostensparend mit besonders niedriger Vorlauftemperatur.
In der Wandfläche des Duschbereichs wurde die Wandheizung DITRA-HEAT-E installiert. Sie sorgt für wohlige Wärme und gleichzeitig für eine schnelle Trocknung der Fliesen.
Weil DITRA-HEAT-E sich problemlos auf einem bestehenden Estrich nachrüsten lässt, kommt das System nicht nur in der Wand, sondern auch im Boden zum Einsatz.
Die fertige Dusche verfügt über eine uneingeschränkte Bewegungsfläche und schafft dank der Wandnischen auch praktische Ablagen.
Ob großformatige Fliesen, Farb- und Materialakzente oder das Spiel mit Kontrasten: Ein barrierefreies Badezimmer muss nicht klinisch aussehen, sondern kann liebevoll nach Ihren persönlichen Vorstellungen gestaltet werden. Eleganz und Generationengerechtigkeit schließen sich dabei nicht aus, ganz im Gegenteil. So sind beispielsweise bodenebene Duschen nicht nur stylish und modern, sondern auch generationenübergreifend komfortabel nutzbar – und von großzügigen Grundrissen, einer Flächenheizung oder cleveren Designelementen wie Wandnischen profitieren alle Nutzer, ganz gleich in welcher Lebensphase. Selbst Kantenschutzprofile sind inzwischen in vielen Farben und Oberflächen verfügbar, um sich nahtlos in das Baddesign einzufügen – und können sogar individuell bedruckt werden.
Nischen schaffen praktische Ablageflächen, ohne die Bewegungszonen einzuschränken. Mit LIPROTEC-Lichtprofilen und passenden SHELF-Ablagen werden sie zu einem harmonischen Bestandteil der Wandgestaltung.
In Räumen, in denen mit Rollatoren oder Rollstühlen rangiert wird, ist guter Kantenschutz für keramische Wandbeläge gefordert. Schlüter-TRENDLINE-Profile verbinden zuverlässigen Schutz mit elegantem Farbdesign und haptisch ansprechenden Oberflächen. Auch für SHELF-Ablagen und Duschrinnen erhältlich!
Mit MyDesign by Schlüter-Systems können Sie ausgewählte Kantenschutzprofile sowie unsere SHELF-Ablagen in RAL-Farbe beschichten lassen. Für eine Vielzahl unserer Profile ist darüber hinaus die individuelle Bedruckung im Belagsdesign möglich. Das Ergebnis sind nahtlose Abschlüsse, die sich sehen lassen können.
Unsere Arbeitshilfen zeigen nutzungsgerechte Lösungen im kleinsten Badgrundriss in barrierereduzierter wie auch in barrierefreier Ausführung und helfen Planern, Verarbeitern und Beratern generationengerechte, kundenorientierte Lösungen zu finden und umzusetzen.
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