Treppenkantenprofile

Alle Treppenprofile schützen zunächst die Kanten der Treppenstufen vor mechanischen Beschädigungen. Je nach Ausführung kann ein Treppenkantenprofil aber auch verschiedene weitere Funktionen erfüllen:

• Treppenprofile mit strukturierter Oberfläche wie etwa TREP-V, TREP-E oder TREP-S/-B erhöhen die Rutschfestigkeit auf der Stufenkante und damit die Sicherheit für die Benutzer.
• Wird das Treppenprofil im farblichen Kontrast zum übrigen Treppenbelag gewählt, erhöht sich die Sichtbarkeit der Stufenkante. Diese optische Orientierungshilfe trägt ebenfalls zur sicheren Nutzung der Treppe bei.
• Wird ein Treppenprofil zusätzlich mit einem LED-Profil wie etwa Schlüter-LIPROTEC-PB kombiniert, entsteht eine stimmungsvolle Podestkantenbeleuchtung, die sowohl Ästhetik als auch Sicherheit verbessert.

Treppenprofile sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, die unterschiedlichen Einsatzzwecken und Bausituationen gerecht werden:

• witterungsbeständige Profile aus Edelstahl für den Außenbereich, beispielsweise TREP-E
• dezente Profile für den privaten Innenbereich, etwa TREP-FL
• rutschhemmende und kontrastierende Profile für den Einsatz in öffentlichen und stark frequentierten Bereichen wie TREP-V
• Profile zum nachträglichen Aufkleben auf bestehende Treppen, etwa TREP-EK
• Profile mit extra breiter Auftrittsfläche wie zum Beispiel TREP-V
• ergänzende Stirnkantenprofile wie TREP-TAP

Für die Montage von Treppenkantenprofilen auf gefliesten Treppen gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

1. Treppenprofile mit Befestigungsschenkel wie etwa TREP-V, TREP-S/-B oder TREP-G/-GL werden direkt im Zuge der Fliesenverlegung montiert und unter der Fliese im Dünnbettmörtel eingebettet. Dazu werden zunächst die Fliesen der Setzstufe im Dünnbettmörtel verlegt, bevor auch auf der Trittstufe und der Rückseite des passend zugeschnittenen, entgrateten Profils Mörtel aufgetragen wird. Im Anschluss wird der Befestigungsschenkel in das Mörtelbett auf der Trittstufe eingedrückt und ausgerichtet. Danach werden die Fliesen bündig zur Profiloberkante mit dem entsprechenden Fugenabstand verlegt.
2. Treppenprofile ohne Befestigungsschenkel wie etwa TREP-EK oder TREP-GK/-GLK werden nachträglich aufgeklebt, um bestehende Treppen mit einem Kantenprofil nachzurüsten, ohne den gesamten Belag erneuern zu müssen. Das kann sinnvoll sein, wenn eine nachträgliche Rutschhemmung benötigt wird oder wenn im Zuge der Nutzung erste Schäden entstanden sind, die sich nicht weiter ausbreiten sollen. Auch hier wird das Profil zunächst auf die benötigte Länge zugeschnitten und die Kanten durch Abfeilen entgratet. Für den Einbau wird der Bereich hinter dem Profil mit Malerkrepp abgeklebt, um den Belag vor herausquellendem Kleber zu schützen. Danach werden die zu beklebenden Bereiche der Treppenstufe sowie die Unterseite des Profils gesäubert und entfettet. Die Befestigung des Profils erfolgt dann mit einem geeigneten Montagekleber, beispielsweise Schlüter-KERDI-FIX.