Abdichtung

Schluss mit Schäden durch Feuchtigkeit: Eine optimale Abdichtung erkennt man unter der Fliese an der Farbe Orange! Entdecken Sie unsere beliebten KERDI-Abdichtungsbahnen mit all ihren Vorteilen.

Ein kleiner Junge schaut sich verschiedene Schlüter-KERDI Abdichtungs-Produkte an.

 

 

Was versteht man unter einer Abdichtung?

Eine Abdichtung verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit, Flüssigkeit oder Luft in Gebäude bzw. Bauteile. Vor allem in Nassräumen wie dem Badezimmer, aber auch auf Dachterrassen und Balkonen ist eine zuverlässige Abdichtung wichtig, um Schäden wie Quellungen, Wölbungen oder Spannungsrissen vorzubeugen.

Die Abdichtung von Bauwerken ist in Deutschland in folgenden Normen geregelt, die verschiedene Anwendungsfälle unterscheiden:

  • DIN 18531 Abdichtung von Dächern sowie Balkonen, Loggien und Laubengängen
  • DIN 18532 Abdichtung von befahrenen Verkehrsflächen aus Beton
  • DIN 18533 Abdichtung von erdberührten Bauteilen
  • DIN 18534 Abdichtung von Innenräumen
  • DIN 18535 Abdichtung von Behältern und Becken

Schlüter-Systems bietet mit verschiedenen Systemen zur Verbundabdichtung und Entwässerung sowohl Lösungen für die Abdichtung von Innenräumen nach DIN 18534 als auch für die Abdichtung von Dächern, Balkonen und Loggien nach DIN 18531 sowie für die Abdichtung von Becken nach DIN 18535 an.

Wie wird ein Badezimmer abgedichtet?

Die Abdichtung von Innenräumen ist in der DIN 18534 geregelt, unter deren Anwendungsbereich auch das private Bad fällt. In Badezimmern und anderen Nassräumen kommen dabei Verbundabdichtungen nach DIN 18534 zum Einsatz. Hintergrund ist, dass dort oft Fliesen als Bodenbelag gewählt werden, die in ihren materialspezifischen Eigenschaften zwar bereits wasserdicht sind, durch deren Fugen jedoch Wasser auf darunterliegende Ebenen eindringen kann.

An Böden sowie Wänden wird die Verbundabdichtung daher zwischen dem geeigneten Untergrund und dem keramischen Belag mit Abdichtungsbahnen oder -platten ausgeführt. Dort erfüllt sie oft auch weitere Funktionen wie Entkopplung, Lastabtragung oder Rissüberbrückung. Mögliche Komponenten einer Verbundabdichtung sind beispielsweise Schlüter-DITRA, Schlüter-KERDI, Fliesenkleber sowie der aufliegende keramische Belag. Erst durch die Kombination dieser Elemente wird letztlich eine vollständige und langlebige Abdichtung der Fläche erreicht.

Welche Fläche in einem Badezimmer abzudichten ist, wird ebenfalls über die DIN 18534 geregelt. Jede Boden- und Wandfläche des Raumes wird einzeln hinsichtlich der anfallenden Wassermenge beurteilt und anschließend einer Wassereinwirkungsklasse (W0-I bis W3-I) zugeordnet. Diese Klassifizierung wiederum stellt nicht nur spezifische Anforderungen an die nötige Abdichtung, sondern auch an den zulässigen Untergrund. So dürfen feuchteempfindliche Untergründe wie etwa Gipsfaserplatten oder Holzkonstruktionen nur in den weniger beanspruchten Flächen der Klassen W0-I und W1-I verwendet werden.

Was ist eine Abdichtung im Verbund nach DIN 18534?

Das konstruktive Zusammenwirken von mindestens zwei Abdichtungskomponenten wird als Abdichtung im Verbund bezeichnet. Durch die sorgfältige Verbindung und das Zusammenspiel dieser Komponenten wird eine effektive Abdichtung erreicht, die das darunterliegende Bauteil dauerhaft vor Feuchtigkeit und Wassereintritt schützt. Die DIN 18534 unterscheidet zwischen Verbundabdichtungen mit flüssigen Abdichtungsstoffen (AIV-F) wie etwa mineralischen Dichtschlämmen, mit bahnenförmigen Abdichtungsstoffen (AIV-B) wie etwa Schlüter-DITRA oder Schlüter-KERDI sowie mit plattenförmigen Abdichtungsstoffen (AIV-P) wie etwa Schlüter-KERDI-BOARD.

Gemäß DIN 18534 muss eine Verbundabdichtung als System betrachtet werden und dementsprechend auch als solches geprüft sein. Das geforderte Prüfzeugnis (abP oder ETA) schließt daher jede Systemkomponente der AIV in die Prüfung mit ein: vom Dichtkleber über den Abdichtungsstoff bis hin zu den zugehörigen Dichtmanschetten oder -bändern. Auch Schlüter-Systems bietet ein komplett geprüftes Gesamtsystem an. Alle unsere Komponenten verfügen über ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) – von der Abdichtungsbahn mit allen nötigen Formteilen, den Entwässerungssystemen bis hin zum Wannenranddichtband.