Terrassenplatten schwimmend verlegen

Lose verlegen ohne zu kleben: Die Systemlösungen Schlüter-TROBA geben Ihren Outdoor-Fliesen sicheren Halt und gewährleisten eine zuverlässige Entwässerung.

Terrasse mit lose verlegten Platten und Loungemöbeln

Attraktive Terrassenflächen mit offenen Fugen

Kein Mörtel, kein Kleber, keine Fugenmasse: Wenn Terrassenplatten lose oder schwimmend verlegt werden, ruhen sie auf einem Splittbett oder einer anderen geeigneten Unterlage wie Stelzlagern oder Mörtelringen. Diese Art der Verlegung hat konstruktionsbedingt viele Vorteile – und geht mit unseren Schlüter-TROBA-Systemlösungen auch mühelos von der Hand.

Teilüberdachte Terrasse mit großformatigem Plattenbelag und Pool © Schlueter-Systems

Die Systemlösungen der Reihe Schlüter-TROBA bieten innovative Produkte für alle, die im Garten- und Landschaftsbau professionell Beläge herstellen.

Teilüberdachte Terrasse mit großformatigem Plattenbelag und Pool © Schlueter-Systems

Die Komponenten der Serie TROBA-LEVEL sind variabel kombinierbar und nivellieren Gefällesituationen bis 10 % millimetergenau aus.

Randstreifen aus hellgrauen Terrassenplatten zwischen einem Haus und angrenzendem Beet © Schlueter-Systems

Mit System zur optimalen Randlösung: An diesem Beetrand wurden lose verlegte Platten mit der Kiesfangleiste TROBA-LINE-TLK-E kombiniert.

Was ist lose Verlegung?

Die lose oder schwimmende Verlegung kommt ohne einen festen Verbund zwischen Belag und Unterbau aus – stattdessen liegen die Terrassenplatten je nach Konstruktion entweder lose, nur an den Ecken oder vollflächig auf einer geeigneten Unterlage auf. Diese Art der Verlegung eignet sich hervorragend, wenn Outdoor-Keramik oder Naturstein auf Terrassen, Dachterrassen oder Balkonen gewünscht ist. Das Ergebnis ist ein Belag mit offenen Fugen, der jederzeit wieder aufgenommen werden kann. Das Oberflächenwasser fließt durch die Fugen auf die Abdich­tungsebene ab und wird von dort über eine mit Gefälle angelegte Flächendrainage abgeleitet. Eine fachmännische Vorbereitung des Untergrunds im Hinblick auf Abdichtung und Entwässerung ist dabei entscheidend.

Um einen Belag schwimmend zu verlegen, stehen je nach Untergrundsituation drei mögliche Konstruktionsaufbauten zur Verfügung:

Verlegung im Splittbett

Im Splittbett verlegte Terrassenplatte

Bei dieser Konstruktion liegen die Platten direkt in einer Schicht aus verdichtetem Schüttungsmaterial mit einem Gefälle von 2 %.

Verlegung auf Mörtelringen

Drei über Eck auf einem Mörtelring verlegte Terrassenplatten © Schlueter-Systems

Bei diesem Aufbau dienen Mörtel- oder Schalungsringe an den Fugenkreuzpunkten und ggf. der Plattenmitte als Verlegehilfe.

Verlegung auf Stelzlagern

Auf Stelzlagern verlegte Terrassenplatten © Schlueter-Systems

Bei dieser Variante ruhen die Terrassenplatten auf höhenverstellbaren Stelzlagern aus einem langlebigen Spezialkunststoff.

Die Vorteile loser Verlegung

Einfach zu verlegen
Geringe bis keine Trocknungszeiten
Belag jederzeit wiederaufnehmbar
Hervorragende Wasserdurchlässigkeit
Permanente Unterlüftung
Hohe Frostsicherheit

Verlegung im Splittbett

Bei der losen Verlegung im Splittbett werden die Terrassenplatten direkt auf einer Bettungsschicht aus Feinsplitt verlegt. Der Unterbau besteht in der Regel aus einer Tragschicht, die mit ausreichend Gefälle hergestellt und verdichtet wurde. Die Tragschicht muss dabei drainagefähig und tief genug sein, um den Belag vor Frostschäden zu schützen.

Diese Art der Verlegung ist vergleichsweise einfach und kostengünstig auszuführen und wird häufig beim Terrassen- und Wegebau im privaten Bereich genutzt. Da die Platten ohne festen Verbund zum Untergrund im Splittbett ruhen, ist sie vor allem für schwerere Beläge wie Naturstein geeignet, die durch ihr hohes Eigengewicht die nötige Stabilität gewährleisten. Um den Belag zuverlässig gegen horizontale Verschiebung zu sichern, empfiehlt sich zusätzlich der Einsatz von Fugenkreuzen wie Schlüter-TROBA-ZFK.

Terrassenplatten in einem Splittbett mit einem Fugenkreuz als Abstandhalter © Schlueter-Systems

Wird ein Balkon oder eine Dachterrasse auf diese Weise belegt, muss die Tragkonstruktion durch eine Bauwerksabdichtung nach DIN 18531 gegen eindringendes Wasser geschützt werden. Als Schutz- und Trennlage wird dann Schlüter-TROBA zwischen Abdichtung und Bettungsschicht eingebaut: Sie schützt die Abdichtung vor mechanischen Beschädigungen und gewährleistet gleichzeitig, dass Sickerwasser schnell und sicher abgeführt wird, damit sich kein „Eisbeton“ bilden kann.

Konstruktionsbeispiel: lose Verlegung auf Schlüter-TROBA

Auf der Betonkragplatte (1) wird ein Gefälleestrich (1a) aufgebracht, der über ein Gefälle von 1,5 - 2 % zur Entwässerung verfügt.

Über dem Gefälleestrich wird eine Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18531 vorgenommen.

Zum Schutz der Abdichtung und zur wirksamen Abführung von Sickerwasser wird die Drainagematte Schlüter-TROBA zwischen Abdichtung und Bettungsschicht verlegt.

Auf der Flächendrainage wird die Bettungsschicht aus Splitt aufgebracht – die Randbereiche sollten dafür gebunden sein.

Zur Entwässerung bei niedrigen Anschlusshöhen zu Türelementen kommt die Drainagerinne Schlüter-TROBA-LINE zum Einsatz.

Die Verlegung der Drainagerinne erfolgt in Kombination mit der Kiesfangleiste Schlüter-TROBA-LINE-TLK-E sowie rückseitig mit Randdämmstreifen.

Der Wandabschluss auf der Abdichtung erfolgt mittels einer Kappleiste.

Die selbsttragenden Terrassenplatten werden in die Bettungsschicht gelegt und eingeklopft. Zur Sicherung einer gleichbleibenden Fugenbreite und gegen horizontale Verschiebungen empfehlen wir die Verwendung der Fugenkreuze Schlüter-TROBA-ZFK.

Als Abschlussprofil für lose verlegte Plattenbeläge eignet sich Schlüter-BARA-RKLT: Das winkelförmige Randprofil ist aus farbig beschichtetem Aluminium gefertigt und verfügt über Entwässerungsöffnungen.

An die T-förmige Profilkammer des Schlüter-BARA-RKLT wird die Rinne Schlüter-BARIN befestigt, die in Kombination mit den Entwässerungslöchern für einen zuverlässigen Ablauf des Sickerwassers sorgt.

Unsere Produkte für die Verlegung im Splittbett

Verlegung auf Mörtelringen

Bei dieser Art der Verlegung werden großformatige, selbsttragende Platten punktuell an den Fugenkreuzpunkten – und je nach Belastung auch zusätzlich in der Plattenmitte – mit Mörtel fixiert.

Bei niedrigen Konstruktionen dienen Schalungsringe wie Schlüter-TROBA-STELZ-DR als Verlegehilfe: Sie werden an den Fugenkreuzpunkten platziert und mit Dünnbettmörtel gefüllt. Der Mörtel sollte dabei etwas über den Rand hinaus gehen, damit die Plattenelemente höhengerecht eingeklopft werden können. Alternativ können die Schalungsringe auch nur als Fixier-Schablone für den Dünnbettmörtel genutzt und anschließend wiederverwendet werden.

Ein Schalungsring auf einer Drainagematte wird mit Mörtel befüllt und an den Ecken mit Platten belegt © Schlueter-Systems
Drei Terrassenplatten, die an den Ecken auf einem mit Mörtel befüllten Mörtelring aufliegen © Schlueter-Systems

Für größere Aufbauhöhen können Mörtelringe wie Schlüter-TROBA-STELZ-MR mit Frischmörtel befüllt werden, um den Belag aufzustelzen. Einkornmörtel eignet sich hier am besten und sollte ca. 5 mm über den Rand aufgefüllt wer­den, damit die Plattenelemente höhengerecht eingeklopft werden können. Die 25 mm hohen Kunststoffringe können tele­skopartig ineinander gesteckt werden, um eine problemlose Höhenausrichtung des Belags – unabhängig vom örtlichen Gefälle der Unterkonstruktion – zu realisieren.

Der fertige Belag entwässert durch die offenen Fugen der Plattenelemente in die darunterliegende Drainageebene. Das anfallende Wasser wird dort drucklos, entsprechend dem Gefälle, zur Entwässerung hin abgeführt. Flächendrainagen wie Schlüter-TROBA-PLUS und TROBA-PLUS-G leiten das Sickerwasser und bieten gleichzeitig ein wärme- und trittschalldämmendes Luftpolster, das die darunterliegende Abdichtung schützt.

Unsere Produkte für die Verlegung mit Mörtelringen

Verlegung auf Stelzlagern

Bei dieser Art der Verlegung ruhen die Platten auf höhenverstellbaren und stapelbaren Stelzlagern, wobei die Konstruktionssysteme in der Regel verschiedene kombinierbare Elemente umfassen. Auch die vormontierten Komponenten von Schlüter-TROBA-LEVEL sind variabel kombinierbar und ermöglichen Aufbauhöhen von 3 mm bis zu über 1 m. So lässt sich nahezu jede Gefällesituation von 0 % bis zu 10 % zuverlässig ausgleichen – ein unschlagbarer Vorteil, wenn kein wasserwaagenoptimierter Untergrund vorliegt. Sämtliche Elemente werden dabei gesteckt oder ohne Spezialwerkzeug auf die benötigte Höhe gedreht. 

Der fertige Belag entwässert durch die offenen Fugen auf der mit entsprechendem Gefälle ausgebildeten Abdichtungsebene der Terrasse. Diese Verlegung sorgt konstruktionsbedingt für eine ständige Unterlüftung des Belags, was unter anderem Frostschäden verhindert. Besonders nachhaltig: Im Falle einer Reparatur oder eines Umbaus können die Terrassenplatten jederzeit problemlos aufgenommen und die Systemkomponenten wiederverwendet werden.

Acht überzeugende Gründe für Schlüter-TROBA-LEVEL

Übersichtliches Produktsortiment

© Schlueter-Systems

Mit den sieben kombinierbaren, höhenverstellbaren oder stapelbaren Komponenten von Schlüter-TROBA-LEVEL lassen sich nahezu alle Gefälle- und Baustellensituationen zuverlässig abdecken. Das erleichtert nicht nur Handhabung und Planung – sondern spart neben wertvoller Zeit auch Lagerplatz.

Optimale Entwässerung, ständige Unterlüftung

© Schlueter-Systems

Die lose Verlegung mit offenen Fugen von 3 mm gewährleistet ein schnelles Abfließen des Oberflächenwassers zur weiteren Entwässerung über das unterliegende Bett. Durch die ständige Unterlüftung werden Frostschäden vermieden und bei Bedarf ist ein schneller Zugang zu den unterliegenden Komponenten möglich.

Ausgleich verschiedener Plattenstärken

© Schlueter-Systems

Beim Verlegen verschiedener Materialien, z. B. Keramik und Naturstein, sind im Übergangsbereich aufgrund unterschiedlicher Dicken oft Stufen vorhanden, die ausgeglichen werden müssen. TROBA-LEVEL bietet dank teilbarer Plattenlager und Ausgleichsplättchen hier die optimale Lösung.

Zuschneidbar für Rand- und Eckausbildung

© Schlueter-Systems

Auch für den Einsatz an Rändern und Ecken ist TROBA-LEVEL bestens vorbereitet: Für ein bündiges Ansetzen können die Elemente einfach zugeschnitten werden – Nuten im Material erleichtern das genaue Anpassen. Die Verwendung im System durch Stecken und Drehen bleibt dabei voll erhalten.

Kein Verdrehen, kein Herausdrehen

© Schlueter-Systems

Montage im Handumdrehen: Sämtliche TROBA-LEVEL-Elemente werden gesteckt oder ohne Spezialwerkzeug auf die benötigte Höhe gedreht. Bei der Höheneinstellung sorgt eine Sperre dafür, dass drehbare Teile nicht herausfallen. Gleichzeitig verhindern Rasten, dass es durch Vibration oder Gewichtsbelastung zu einer unerwünschten Änderung kommt.

Hohe Flexibilität durch Kombination

© Schlueter-Systems

Schlüter-TROBA-LEVEL ist von vornherein auf den Einsatz in vielfältiger Kombination miteinander ausgelegt – das vereinfacht Ihre Planung und gewährleistet maximale Flexibilität bei der Verlegung. Das System erlaubt Ihnen, auf unbekannte oder geänderte Gegebenheiten am Einsatzort problemlos zu reagieren, ohne große Lagerkapazitäten erforderlich zu machen.

Für alle Gefällesituationen bis 10 %

© Schlueter-Systems

Ob Sie ein Gefälle ausgleichen, abmildern oder darin verlegen möchten: Die flexiblen TROBA-LEVEL-Kombinationsmöglichkeiten bieten Lösungen für alle Gefällesituationen bis zu 10 %. Auch „Kippeln“ durch das Gefälle, Unebenheiten des Geländes oder Ungleichmäßigkeiten in den Platten sind mit TROBA-LEVEL kein Problem, denn jede einzelne Ecke lässt sich millimetergenau anpassen.

Hoch belastbar und wiederverwendbar

© Schlueter-Systems

Alle Komponenten bestehen aus einem Spezialkunststoff, der schalldämmend wirkt und Wind und Wetter genauso standhält wie horizontaler Verschiebung und Gewichtsbelastung. Lastverteilerscheiben und Schutzmatten sorgen dafür, dass der Untergrund keinen Schaden nimmt. Bei einem Umbau lassen sich die langlebigen Produkte problemlos zurückbauen und wiederverwenden.

Unsere Produkte für die Verlegung auf Stelzlagern