
DITRA-HEAT-E
Die elektrische Boden- und Wandheizung Schlüter-DITRA-HEAT-E bringt Entkopplung und Heizsystem auf gerade mal 5,5 mm Gesamthöhe unter – ideal für warme Fliesen im Badezimmer!
Wo Feuchtigkeit auf Wärme trifft, entsteht schnell Schimmel – das gilt besonders im Badezimmer. Aktiv vorzubeugen ist aber zum Glück kein Hexenwerk: Mit drei einfachen Handgriffen sind Sie oft schon auf der sicheren Seite.
Dass Kondensatbildung an Wänden, Decken und Armaturen die Gefahr des Schimmelbefalls in Badezimmern begünstigt, ist keine Überraschung. Gepaart mit der unvermeidbar hohen Luftfeuchtigkeit im Bad und möglicherweise undichten Silikonfugen im Nassbereich entstehen geradezu paradiesische Bedingungen für das Wachstum der gesundheitsschädlichen Sporen. Die gute Nachricht: Schimmelbefall lässt sich vermeiden! Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Routine-Handlungen, mit denen Sie Ihr Bad langfristig schimmelfrei halten.
Aufgrund seiner Nutzungsbedingungen ist das Badezimmer prädestiniert für die Entstehung von Schimmelsporen, denn seine feuchtwarme Umgebung schafft ideale Wachstumsbedingungen. Hat der Schimmel sich erst ausgebreitet, ist es schwierig, sein Wachstum einzudämmen und befallenes Material fachgerecht und dauerhaft zu reinigen – falls es überhaupt gerettet werden kann. Vorbeugung ist umso wichtiger, um die anhaltende Badhygiene und so auch die Langlebigkeit der Materialien zu gewährleisten. Damit Ihre persönliche Wohlfühloase nicht zum Schimmelparadies wird, empfiehlt es sich, einige Stellen besonders im Blick zu behalten und vorausschauend zu reinigen:
Prävention ist die beste Strategie, um Schimmel im Badezimmer gar nicht erst entstehen zu lassen – und denkbar einfach! Unterm Strich genügen drei simple Routinemaßnahmen, um dem Schimmelpilzbefall vorzubeugen: Richtiges Lüften, richtiges Heizen und sorgfältiges Trockenwischen reichen schon aus. In Kombination reduzieren sie die Feuchtigkeit im Bad weit genug, um ein dauerhaft hygienisches Raumklima zu schaffen und damit dem Schimmel jegliche Wachstumsgrundlage zu entziehen.
Lüften erzielt einen Luftaustausch und erweist sich damit als wichtigste Maßnahme zur Aufrechterhaltung der Raumhygiene in Ihrem Badezimmer. Das Prinzip ist ganz einfach: Frische Luft rein, feuchte Luft raus! Durch das geöffnete Fenster kann der Wasserdampf – speziell nach dem Duschen oder Baden – problemlos aus dem Raum entweichen, statt sich als Kondensat auf den kalten Oberflächen niederzuschlagen. In fensterlosen Bädern helfen Abluftsysteme wie elektrische Lüftungen und Raumventilatoren. Beide Maßnahmen reduzieren den Feuchtigkeitsgehalt in der Luft und nehmen dem Schimmel somit die nötige Wachstumsgrundlage.
Um Ihren Nassbereich langfristig schimmelfrei zu halten, orientieren Sie sich an drei einfachen Schritten:
Gewöhnen Sie sich an, mehrmals täglich und insbesondere nach dem Duschen oder Baden ausreichend stoßzulüften, denn bei weit geöffnetem Fenster wird die warme, feuchte Luft binnen 5 bis 10 Minuten durch kältere, trockene Luft ersetzt. Damit die feuchte Luft tatsächlich nach draußen und nicht in den Wohnbereich abgeführt wird, halten Sie die Tür während des Lüftens geschlossen. Wenn Sie das Stoßlüften als abschließenden Bestandteil Ihrer Duschroutine etablieren, bekämpfen Sie den Schimmel bereits effektiv.
Vorweg: Das Fenster lediglich für ein paar Minuten zu kippen, erzielt nicht den gleichen Effekt wie Stoßlüften. Allerdings befindet sich im Badezimmer auch nach dem Duschen noch Feuchtigkeit, die langsamer verdunstet – beispielsweise in Ihren Handtüchern. Es ist daher empfehlenswert, das Stoßlüften mit Kipplüften zu kombinieren. Achten Sie im Winter jedoch darauf, die Fenster nicht zu lange auf Kipp zu zu lassen, um unnötigen Energieverlust zu vermeiden.
Überprüfen Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Badezimmer mithilfe eines Hygrometers. Modelle für Innenräume messen gleichzeitig die Raumtemperatur – so behalten Sie beide Faktoren mühelos im Blick und können im Bedarfsfall gegensteuern. Während des Duschvorgangs steigt die relative Luftfeuchtigkeit auf mitunter 70 %, im dauerhaften Tagesmittel sollte sie jedoch, je nach Gebäudetyp, Dämmung und Raumtemperatur, nicht mehr als 40 - 60 % betragen.
Schimmelpilzkolonien im Bad sind nicht nur unansehnliche Zeugen erhöhter Feuchtigkeit und mangelnder Hygiene, sondern auch ein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko. Zirkulieren die mikroskopisch kleinen Sporen in der feuchtwarmen Badezimmerluft, können sie auch in die Atemwege gelangen – und insbesondere bei Allergikern, Asthmatikern oder immungeschwächten Personen Beschwerden auslösen. Aber auch bei gesunden Menschen ohne Vorerkrankung wird das Immunsystem bei ständiger Konfrontation mit Schimmelsporen provoziert. Typische, aber auch oft unspezifische Symptome sind neben Atemproblemen auch Haut- und Augenreizungen, Hautausschlag, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme oder Erschöpfung.
Die richtige Beheizung von Bädern spielt nicht nur aus Gründen der Energie- und Kosteneffizienz eine wichtige Rolle, sondern auch zur Vorbeugung von Schimmel in den Nassbereichen. Denn: Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als kalte, weshalb sich bei passender Temperatur entsprechend weniger Wasserdampf aus der Luft auf den Oberflächen niederschlägt. Die allgemein empfohlene Raumtemperatur im Bad liegt daher zwischen 22 und 24°C – und sorgt nicht nur für angenehme Wärme und Behaglichkeit, sondern begünstigt die Verdunstung der entstehenden Feuchtigkeit.
Ist im Badezimmer eine Fußbodenheizung verlegt, kommt auch die gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten Raum der Schimmelprävention zugute, da sich keine Kaltzonen bilden können. Darüber hinaus gibt es elektrische Heizsysteme wie Schlüter-DITRA-HEAT-E, die sich an der Wand direkt unter den Fliesen verlegen lassen – sogar in Nassbereichen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die schnelle Erwärmung der Duschfläche führt zu einer schnellen Abtrocknung und beugt wirksam Schimmelbildung vor.
Die wärmeren Temperaturen im Bad beschleunigen die Verdunstung von Wasser, was zu einer konstant höheren Luftfeuchtigkeit als in anderen Räumen führt. Trifft warme, feuchte Luft nun auf kühlere Oberflächen, sammelt sich kondensierter Wasserdampf auf Fliesen, Armaturen, Spiegeln und Fensterscheiben. Besonders nach dem Duschen verbleibt Nässe an Wänden, Vorhängen und in Fugen – wischen Sie daher Ihre Nassbereiche über den regulären Bad-Reinigungsplan hinaus nach jeder Nutzung manuell trocken. Durch das Abziehen oder Abtrocknen der Oberflächen verringern Sie die Restfeuchte und wirken der Gefahr von Schimmelbefall durch Feuchtigkeitsbelastung unmittelbar entgegen. Auch langfristig zu erwartenden Materialschäden – beispielweise dem Aufquellen von Tapeten, Putz oder Holzelementen – beugen Sie damit vor. Denn grundsätzlich gilt: Wasser, das effektiv abgeführt wird, kann nicht in Materialien oder Bausubstanz vordringen, weder über die Luft noch über die Fläche!
Als Fugen bezeichnet man die Zwischenräume zwischen den einzelnen Elementen eines Bodenbelags, die beim Verlegen von beispielsweise Fliesen, Naturstein- oder Feinsteinzeugbelägen entstehen und in der Regel mit Fugenmörtel geschlossen werden. Sie dienen dazu, Maßungenauigkeiten der Beläge zu kompensieren, geringste Spannungen zu eliminieren und eine geschlossene Oberfläche zu erzeugen. Die Breite der Fugen kann dabei je nach Gesamtdesign und Fliesenformat variieren.
Fliesen, Estrich und auch Beton vollziehen permanent Formveränderungen, die z. B. durch wechselnde Belastungen, Änderungen im Feuchtigkeitsgehalt oder Temperaturschwankungen verursacht werden. Diese Bewegungen können aufsummiert zu Spannungsrissen oder Verwerfungen führen. Genau hier setzen Bewegungsfugen an: Sie fungieren als Puffer, um die Formveränderungen zu kompensieren und mögliche Schäden im Belag vorzubeugen.
Die in der Dusche typischen Fugen aus Silikon zählen zu den Anschluss- oder Bewegungsfugen: Sie kompensieren die Bewegungen der verlegten Beläge durch ihre elastischen Eigenschaften. Unter den intensiven Nutzungsbedingungen des Badezimmers haben sie dabei rund um die Uhr zu tun, denn höhere Temperaturen führen zwangsläufig zu größeren Formveränderungen. Die Elastizität ist bei Silikon jedoch auf ca. 20 % beschränkt – eine 1 cm breite Dehnungsfuge kann sich folglich nur um 2 mm schadlos erweitern, bei höheren Belastungen würde die Silikonfuge abreißen und müsste erneuert werden. Hinzu kommt, dass Silikon nur eine begrenzte fungizide und antibakterielle Widerstandsfähigkeit aufweist. Mit Silikon verfüllte Fugen werden daher auch als Wartungsfugen bezeichnet.
Kommen zu diesen nutzungs- und materialbedingten Faktoren nun Ablagerungen von Seifenresten, organische Stoffen wie etwa Hautpartikel oder angreifende Reinigungsmittel hinzu, entsteht ein idealer Nährboden für Schimmel – der zweite Hauptgrund für den regelmäßigen Austausch von Silikonfugen. Als Alternative zu Silikon können jedoch auch wartungsfreie Dehnfugenprofile verbaut werden, die aus gegeneinander beweglichen Komponenten bestehen, eine hochelastische Weichzone aufweisen und im Zuge der Belagsverfugung konventionell verfugt werden. Sie können weder abreißen noch schimmeln – und sind damit absolut wartungsfrei.
In Großküchen und Schwimmbädern gehört der Einbau von Dehnfugenprofilen an Wandinnenecken oder Wand-Boden-Übergängen aufgrund hygienischer Vorgaben oft zum Standard – im privaten Wohnungsbau findet er aber noch relativ wenig Beachtung. Zu Unrecht, denn Profile wie Schlüter-DILEX-EF sind unschlagbar, wenn es um dezente und pflegeleichte Wandinnenecken geht: Im Gegensatz zu Silikonfugen machen sie Übergänge in gefliesten Räumen komplett wartungsfrei und nahezu unsichtbar.
Je nach Ausführung sind die Materialien pilz- und bakterienresistent – Schimmel in Dehnfugen gehört damit der Vergangenheit an. Die Profile eignen sich für alle nicht-schwimmend verlegten Beläge, werden im Kleberbett unter dem Fliesenbelag verlegt und schließen bündig mit der Fliesenkante ab. Das ist nicht nur funktional und langlebig, sondern fügt sich auch perfekt in Ihre Badgestaltung ein.