Schlüter-DITRA-HEAT-E-DUO-S  Komplett-Sets zur schnelleren Beheizung und Trittschallreduzierung

Bestellen Sie bequem DITRA-HEAT-E als Komplett-Set mit allen notwendigen Systemkomponenten.

In allen Sets sind enthalten:

  • Schlüter-DITRA-HEAT-DUO-MA Entkopplungsmatten
  • Schlüter-DITRA-HEAT-E-HK Heizkabel
  • 1 Schlüter-DITRA-HEAT-E-R Touchscreen-Temperaturregler oder DITRA-HEAT-E-R6 Touchscreen-Temperaturregler mit WiFi-Anbindung und optionaler Sprachsteuerung
  • 2 Anklemmdosen
  • 1 Leerrohr (3 m)
Datenblatt
  • Wände im Innenbereich
  • Privat genutzte Bodenbereiche
  • Schalldämmung
  • Steuerung per WiFi
Produktfoto DITRA-HEAT-E-DUO-S 1©Schlüter-Systems KG
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Allgemeine Produktinformationen

Schlüter-DITRA-HEAT-DUO ist eine Polypropylenbahn mit einer hinterschnittenen Noppenstruktur, die rückseitig mit einem Trägervlies versehen ist.

Sie ist ein universeller Untergrund für Fliesenbeläge als Entkopplungsschicht, Abdichtung sowie Dampfdruckausgleichsschicht und dient zur Aufnahme von Heizkabeln.

DITRA-HEAT-DUO ist rückseitig mit einem 2 mm dicken speziellen Trägervlies ausgestattet, welches neben der Verankerung im Fliesenkleber zusätzlich eine Reduzierung des Trittschalls sowie ein schnelleres Aufheizverhalten bewirkt.

Der Untergrund, auf den DITRA-HEAT-DUO verlegt wird, muss ebenflächig und tragfähig sein. Zur Verklebung von DITRA-HEAT-DUO wird ein auf den Untergrund abgestimmter Dünnbettmörtel mit einer Zahnkelle (Empfehlung 6 x 6 mm) aufgetragen. Darin wird DITRA-HEAT-DUO mit dem rückseitigen Vliesgewebe vollflächig verklebt, wobei sich das Gewebe in dem Kleber mechanisch verankert. Dabei ist die kleberoffene Zeit zu beachten.

Im Bodenbereich kann unmittelbar nach dem Verkleben von DITRA-HEAT-DUO die Verlegung der Heizkabel mit einem Mindestabstand von 9 cm (jede 3. Noppe) erfolgen.

Bei der Verarbeitung im Wandbereich erfolgt die Verlegung der Heizkabel nach Erreichen eines ausreichenden Haftverbundes. Hier kann ein Verlegeabstand von 6 cm (jede 2. Noppe) oder 9 cm (jede 3. Noppe) gewählt werden (weitere Informationen dazu finden Sie im Datenblatt 6.4 auf Seite 7, siehe Downloads).

Im Wandbereich wird die Verwendung der Mattenware empfohlen.

Der Fliesenbelag wird entsprechend der geltenden Regelwerke fachgerecht im Dünnbettverfahren direkt auf DITRA-HEAT-DUO verlegt, wobei sich der Dünnbettmörtel in die hinterschnittene Noppenstruktur der DITRA-HEAT-DUO-Matte verankert.

DITRA-HEAT-DUO ist wasserdicht und gegen die üblicherweise im Zusammenhang mit keramischen Fliesenbelägen auftretenden chemischen Beanspruchungen beständig. In Bereichen, in denen es erforderlich ist, kann mit DITRA-HEAT-DUO eine geprüfte Verbundabdichtung hergestellt werden.

 

Zusammenfassung der Funktionen:

a) Entkopplung

DITRA-HEAT-DUO entkoppelt den Belag vom Untergrund und neutralisiert somit Spannungen zwischen Untergrund und Fliesenbelag, die aus unterschiedlichen Formänderungen resultieren. Ebenso werden Spannungsrisse aus dem Untergrund überbrückt und nicht in den Fliesenbelag übertragen.

b) Abdichtung

DITRA-HEAT-DUO ist eine wasserundurchlässige Polypropylenbahn mit relativ hoher Wasserdampfdiffusionsdichtigkeit. Bei sachgerechter Verarbeitung an den Stößen sowie an den Wandanschlüssen und Anschlüssen an Einbauteile kann mit DITRA-HEAT-DUO eine geprüfte Verbundabdichtung mit dem Fliesenbelag hergestellt werden.

DITRA-HEAT-DUO ist entsprechend der in Deutschland geltenden Abdichtungsnorm DIN 18534 einsetzbar. Wassereinwirkungsklassen: W0-I bis W3-I*. Weiterhin verfügt DITRA-HEAT-DUO über ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP).

Feuchtigkeitsbeanspruchungsklasse gemäß ZDB: 0 bis B0 sowie A.

DITRA-HEAT-DUO verfügt gemäß ETAG 022 (Abdichtung im Verbund) über eine europäische Zulassung (ETA = European Technical Assessment) und ist mit einem CE-Zeichen gekennzeichnet.

Für Bereiche, in denen CE-konform oder entsprechend dem abP (allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis) gearbeitet werden soll, sind nur systemgeprüfte Dünnbettmörtel zu verwenden. Die Dünnbettmörtel und die entsprechenden Prüfzeugnisse können unter der in diesem Datenblatt angegebenen Adresse erfragt werden.

DITRA-HEAT-DUO schützt damit die Unterkonstruktion vor Schädigung durch eindringende Feuchtigkeit sowie aggressive Stoffe.

* Mit abP und/oder nach ETA entsprechend ETAG 022. Weitere Informationen zu Verwendung und Einbau erteilt bei Bedarf unsere Anwendungstechnik.

c) Lastverteilung (Lasteinleitung)

DITRA-HEAT-DUO mit rückseitig 2  mm dickem, speziellem Trägervlies ist für Verkehrslasten bis 3 kN/m² einsetzbar. Hierzu zählen der private und leicht gewerbliche Bereich (Wohngebäude, Büro- und Verwaltungsflächen, Restaurants, Hotels, Konferenzräume, Stations- und Krankenzimmer etc.).

Schlagbelastungen mit harten Gegenständen sind bei Keramikbelägen zu vermeiden. Die Fliesenformate sollten mindestens 5 x 5 cm betragen.

d) Haftverbund

DITRA-HEAT-DUO bewirkt über die Verankerung des Vliesgewebes mit Dünnbettmörtel am Untergrund und über die mechanische Verankerung des Dünnbettmörtels in der hinterschnittenen Noppenstruktur einen guten Haftverbund des Fliesenbelages mit dem Untergrund. DITRA-HEAT-DUO kann somit an Wand und Boden eingesetzt werden.

e) Termische Trennung

DITRA-HEAT-DUO ist rückseitig mit einem 2 mm dicken speziellen Trägervlies ausgestattet, welches neben der Verankerung im Fliesenkleber zusätzlich eine Reduzierung des Trittschalls sowie ein schnelleres Aufheizverhalten bewirkt.

f) Trittschalldämmung

Für DITRA-HEAT-DUO wurde im Einbauzustand ein Trittschallverbesserungsmaß (ΔLW) von 13  dB (gemäß DIN EN ISO 10140) ermittelt.

Das tatsächliche Verbesserungsmaß der jeweiligen Konstruktion ist von den örtlichen Gegebenheiten (konstruktiver Aufbau) abhängig und kann von diesem Wert abweichen. Daher können ermittelten Prüfwerte nicht auf jede Baustellensituation übertragen werden.

 

Untergründe für Schlüter-DITRA-HEAT-DUO

Untergründe, auf denen DITRA-HEAT-DUO verlegt werden soll, müssen grundsätzlich auf Ebenheit, Tragfähigkeit, Sauberkeit und Verträglichkeit überprüft werden. Haftungsfeindliche Bestandteile der Oberfläche sind zu entfernen. Der Ausgleich von Unebenheiten oder ein Höhen- oder Gefälleausgleich muss vor Verlegung der DITRA-HEAT-DUO erfolgen.

Um eine effektive Erwärmung des Fußbodens zu gewährleisten, ist insbesondere bei der Verlegung gegen das Erdreich bzw. über unbeheizten Räumen der Einbau einer Wärmedämmung erforderlich.

Für ein schnelleres Aufheizverhalten empfehlen wir auf unbeheizte Estrichkonstruktionen die Verwendung von DITRA-HEAT-DUO mit seiner thermischen Trenneigenschaft oder als Dämmschicht Schlüter-KERDI-BOARD (siehe Datenblatt 12.1) .

Beton

Beton unterliegt einer langwierigen Formveränderung durch Schwinden. Bei Beton und Spannbeton können zusätzlich durch Durchbiegung Spannungen entstehen.

Durch den Einsatz von DITRA-HEAT-DUO werden die entstehenden Spannungen zwischen Beton und Fliesenbelag aufgenommen, so dass die Fliesenverlegung unmittelbar nach dem Erreichen einer ausreichenden Standfestigkeit des Betons erfolgen kann.

Zementestriche

Zementestriche müssen nach geltenden Regeln vor der Verlegung der Fliesen mindestens 28 Tage alt sein und ein Feuchtigkeitsgehalt kleiner 2 CM-% aufweisen.

Besonders schwimmende Estriche und Heizestriche neigen jedoch auch später, z. B. durch Belastungen und Temperaturveränderungen, zur Verformung und Rissbildung. Beim Einsatz von DITRA-HEAT-DUO können die Fliesen auf frischen Zementestrichen verlegt werden, sobald diese begehbar sind.

Bei eventuell später auftretenden Rissbildungen und Verformungen des Estrichs, werden diese durch DITRA-HEAT-DUO neutralisiert und nicht in den Fliesenbelag übertragen.

Calciumsulfatestriche

Calciumsulfatestrich (Anhydritestrich) darf bei der Fliesenverlegung nach geltenden Regeln nur max. 0,5 CM-% Restfeuchte aufweisen. Durch die Verwendung von DITRA-HEAT-DUO kann bereits bei einer Restfeuchte ab kleiner 2 CM-% ein Fliesenbelag aufgebracht werden.

Falls erforderlich, ist die Estrichoberfläche entsprechend den Fachregeln und Herstellervorgaben zu behandeln (anschleifen, grundieren). Die Verklebung von DITRA-HEAT-DUO kann mit hydraulisch abbindenden oder mit sonstigen dafür geeigneten Dünnbettmörteln erfolgen. Der Estrich wird durch DITRA-HEAT-DUO vor Feuchteeintritt an der Oberfläche geschützt. Calciumsulfatestriche sind feuchtigkeitsempfindlich, so dass der Estrich vor weiterer Durchfeuchtung, z. B. rückwärtiger Feuchtebelastung, zu schützen ist.

Heizestriche

Wegen der thermischen Trenneigenschaft von DITRA-HEAT-DUO ist diese auf Heizestrichen nicht zu empfehlen.

Kunststoffbeläge und Beschichtungen

Die Oberflächen müssen grundsätzlich tragfähig und so beschaffen oder vorbehandelt sein, dass ein geeigneter Kleber darauf haftet, in dem sich das Trägervlies von DITRA-HEAT-DUO verankern kann. Die Verträglichkeit des Klebers mit dem Untergrund und DITRA-HEAT-DUO ist im Vorfeld zu prüfen.

Span- und Pressplatten

Diese Materialien unterliegen in besonderem Maße einer Formveränderung durch Feuchteeinfluss (auch durch stark schwankende Luftfeuchtigkeit). Es sind daher Span- oder Pressplatten zu verwenden, die gegen Feuchtigkeitsaufnahme imprägniert sind.

Die Platten können grundsätzlich sowohl als Untergrund an der Wand als auch auf dem Boden im Innenbereich eingesetzt werden.

Die Dicke der Platten ist so zu wählen, dass sie in Verbindung mit einer geeigneten Tragkonstruktion ausreichend formstabil sind.

Die Befestigung ist durch Verschrauben in entsprechend geringen Abständen sicherzustellen. Die Stöße sind mit Nut- und Federverbindung herzustellen und müssen verklebt sein. Zu angrenzenden Bauteilen sind ca. 10 mm Randfugen einzuhalten.

DITRA-HEAT-DUO neutralisiert die auftretenden Spannungen zum Fliesenbelag und verhindert zudem das Eindringen von Feuchtigkeit.

Holzdielenboden

Bei ausreichend tragfähigen, verschraubten Holzdielen mit Nut- und Federverbindung ist eine direkte Verlegung von keramischen Belägen grundsätzlich möglich. Vor Verlegung der DITRA-HEAT-DUO sollte der Holzuntergrund die Gleichgewichtsfeuchte aufweisen.

Bewährt hat sich hier aber das Aufbringen einer zusätzlichen Schicht aus Span- oder Pressplatten. Unebene Böden sollten vorher durch geeignete Ausgleichsmaßnahmen egalisiert werden.

Mauerwerk / Mischuntergründe

Vollfugiges Mauerwerk aus Ziegelsteinen, Kalksandsteinen, zementgebundenen Steinen, Gasbeton oder dergleichen ist grundsätzlich als Untergrund für DITRA-HEAT-DUO geeignet. Unebenheiten sind zuvor auszugleichen.

Vor allem bei Sanierungen sowie Um- und Anbauten bestehen Untergründe häufig aus verschiedenen Materialien (Mischmauerwerk), die an den Grenzflächen aufgrund unterschiedlicher Verformung zu Rissbildungen neigen. Mit DITRA-HEAT-DUO werden daraus entstehende Spannungen und Risse nicht in den Fliesenbelag übertragen. 

Gipsputz / -steine

Gipsuntergründe sollten, nach Prüfung entsprechend den anerkannten Regeln, als trocken gelten – die Oberflächen sind ggf. mit einer Grundierung vorzubehandeln. Die Verklebung von DITRA-HEAT-DUO kann mit hydraulisch abbindenden oder mit sonstigen geeigneten Dünnbettmörteln erfolgen.

Videos zum Lernen
und Nachmachen

Video Schlüter-DITRA-HEAT-E: Elektrische Flächenheizung - Nutzen und Funktionen
Schlüter-DITRA-HEAT-E: Elektrische Flächenheizung - Nutzen und Funktionen
Video Schlüter-DITRA-HEAT-E: Installation der elektrischen Flächenheizung für Wand und Boden
Schlüter-DITRA-HEAT-E: Installation der elektrischen Flächenheizung für Wand und Boden
Video Elektrische Flächenheizung: Schlüter-DITRA-HEAT-E Bodeninstallation
Elektrische Flächenheizung: Schlüter-DITRA-HEAT-E Bodeninstallation