Schlüter-KERDI-CID  Andichtungsset für normgerechte Türdurchgänge

Ihre Dusche befindet sich in Türnähe? Dann sind angrenzende Innenräume besonders vor Nässe zu schützen. Ob Sie nun für die Türschwelle eine barrierefreie Lösung mit einem niveaugleichen Fliesenbelag oder aber einen Niveauunterschied mit Schrägstellung der Fliese von bis maximal 6 % bevorzugen: Die Abdichtung KERDI-CID wirkt in jedem Fall zuverlässig als Kapillarunterbrechung im Bodenbereich, um eine Wasserausbreitung unter dem Fliesenbelag zu verhindern.

Praktisch: Wir haben für Sie zwei Sets entwickelt, eines für die Türöffnungsrichtung in das Badezimmer hinein und eines für die Türöffnungsrichtung in angrenzende Räume. KERDI-CID-Sets sind eine normkonforme Lösung nach DIN 18534 und verfügen über ein ABP-Prüfzeugnis. Bitte beachten Sie, dass Sie zur sicheren Befestigung den Zweikomponenten-Dichtkleber KERDI-COLL nutzen.

Im Set sind enthalten:

  • Individuell kürzbare Schlüter-SCHIENE mit werkseitig aufgebrachtem KERDI-KEBA-Dichtband
  • KERDI-KERECK-Formteile (abhängig von der Türöffnungsrichtung)

Schlüter-KERDI-CID  Andichtungsset für normgerechte Türdurchgänge

Produktfoto KERDI-CID 1©Schlüter-Systems KG
Produktfoto KERDI-CID 2©Schlüter-Systems KG
Produktfoto KERDI-CID 3©Schlüter-Systems KG
Produktfoto KERDI-CID 4©Schlüter-Systems KG
Produktfoto KERDI-CID 5©Schlüter-Systems KG
Schnittzeichnung KERDI-CID 1©Schlüter-Systems KG
Schnittzeichnung KERDI-CID 2©Schlüter-Systems KG
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Produktfoto KERDI-CID 1
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Schnittzeichnung KERDI-CID 1
Schnittzeichnung KERDI-CID 2
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Allgemeine Produktinformationen

Schlüter-KERDI-CID ist ein mehrteiliges Andichtungssystem zur Erstellung einer normgerechten Kapillarunterbrechung auf Abdichtungssystemen im Türbereich in Verbindung mit keramischen Fliesen oder Natursteinen.

Die Sets bestehen jeweils aus dem Edelstahlprofil Schlüter-SCHIENE-E mit einem werkseitig aufkaschierten Polyethylen-Abdichtungsband sowie passend zur Einbausituation bzw. Türöffnungsrichtung vorgefertigten Schlüter-KERDI-KERECK-Formteilen.

Bei fachgerechtem Einbau von KERDI-CID lässt sich eine Kapillarunterbrechung erstellen, die eine Wasserausbreitung unter dem Fliesenbelag zu angrenzenden Belägen vermeidet. KERDI-CID wurde als Anschlussdichtung für Beläge aus Fliesen und Platten entwickelt und ist in Kombination mit Schlüter-Abdichtungssystemen nach den Prüfgrundsätzen des abPs (allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis) geprüft und als Systemkomponente in den Prüfzeugnissen von Schlüter-KERDI 200, -DITRA, -DITRA-HEAT/-DUO und -KERDI-BOARD enthalten. KERDI-CID entspricht damit den Anforderungen der DIN 18534.

  1. Der Untergrund ist im Vorfeld mit einem geeigneten Schlüter-Verbundabdichtungssystem fachgerecht abzudichten. Eventuell nötige Ausgleichsmaßnahmen, z. B. eine Schwelle im Türbereich, sind vor der Abdichtung auszuführen.
  2. Die Profilhöhe (H = innere Höhe oberhalb des Dichtbands) ist entsprechend der Fliesendicke und der Verlegeart auszuwählen. Hinweis: Die Profilhöhe ist entsprechend der oben genannten inneren Höhe des Dichtbands auszuwählen.
  3. Das Profil ist auf die gewünschte Länge zu kürzen. Hierbei ist es zweckmäßig, erst das Dichtband mit einem scharfen Cuttermesser ca. 2 mm von der eigentlichen Schnittkante entfernt einzuschneiden und im Anschluss das Profil mit einem Trennschleifer oder einer Handsäge zu kürzen.
  4. Dort, wo die Kapillarunterbrechung eingebaut werden soll, ist Schlüter-KERDI-COLL-L auf der Abdichtungsebene aufzutragen. Das Profil sowie das Dichtband sind in den frischen Dichtkleber vollflächig einzudrücken und auszurichten.
  5. Für den Anschluss an angrenzende Bauteile sind die vorgefertigten KERDI-Ecken zu verwenden. Diese sind vor dem Verkleben auf die Höhe des Profils einzukürzen.
  6. Die Ecken können wahlweise mit KERDI-COLL-L oder KERDI-FIX vollflächig auf der Abdichtung sowie dem Edelstahlprofil verklebt werden.
  7. Sobald die gesamte Verbundabdichtung mit allen Überlappungen, Ecken und Anschlüssen dicht verklebt ist, kann mit der Aufbringung des Belags begonnen werden. Eine Wartezeit ist nicht erforderlich.
  8. Zur Fliesenverlegung wird hydraulisch abbindender Dünnbettmörtel direkt auf die Abdichtung aufgetragen. Die anschließenden Fliesen sind nahezu vollflächig zu verlegen und so auszurichten, dass die Profiloberkante möglichst bündig mit der Fliese abschließt. Hinweis: Zum Ausgleich von Maßtoleranzen des Belagmaterials kann das Profil leicht zurückspringen, es darf nicht höher stehen als die Belagsoberfläche, eher bis ca. 1 mm niedriger.
  9. Es ist eine Fuge von ca. 1,5 mm zwischen angrenzender Fliese und Profil freizulassen.
  10. Der Fugenraum zwischen Fliesen und Profil ist vollständig mit Fugenmörtel auszufüllen.
  11. Der Fugenraum zwischen dem Profil und dem angrenzenden Bodenbelag ist mit einem flexiblen Füllstoff auszufüllen.

Die Profile bestehen aus rollgeformtem Edelstahl V4A (Werkstoff-Nr. 1.4404 = AISI 316L). Der ungelochte Befestigungsschenkel dient als Klebeflansch, auf den werkseitig das Dichtband aus weich eingestelltem Polyethylen, beidseitig versehen mit einem speziellen Vliesgewebe, aufgebracht ist.

Materialeigenschaften und Einsatzbereiche

KERDI-CID ist wasserdicht und gegen die üblicherweise im Zusammenhang mit keramischen Fliesenbelägen auftretenden chemischen Beanspruchungen beständig. Das Polyethylen-Abdichtungsband von KERDI-CID ist alterungsbeständig, unverrottbar und weist eine hohe praktische Dehnfähigkeit auf.

Die Beständigkeit gegenüber nicht haushaltsüblichen chemischen Belastungen ist gesondert abzuklären.

Auch Edelstahl der Qualität 1.4404 ist nicht gegenüber allen chemischen Belastungen beständig. Substanzen wie Salz- oder Flusssäure oder bestimmte Chlor- und Solekonzentrationen können zu Schäden führen. Besondere zu erwartende Belastungen sind daher stets im Vorfeld zu klären.

Oberflächen aus Edelstahl, die der Atmosphäre oder aggressiven Medien ausgesetzt sind, sollten periodisch unter Benutzung eines milden Reinigungsmittels gesäubert werden. Regelmäßiges Reinigen erhält nicht nur das saubere Erscheinungsbild des Edelstahls, sondern verringert auch die Korrosionsgefahr. Für alle Reinigungsmittel gilt, dass sie frei von Salzsäure und Flusssäure sein müssen. Der Kontakt mit anderen Metallen wie z. B. normalem Stahl ist zu vermeiden, da dies zu Fremdrost führen kann. Dies gilt auch für Werkzeuge wie Spachtel oder Stahlwolle, um z. B. Mörtelrückstände zu entfernen.

Im Bedarfsfall empfehlen wir die Verwendung der Edelstahl-Reinigungspolitur Schlüter-CLEAN-CP.

Videos zum Lernen
und Nachmachen

Schlüter-KERDI-CID: Andichtungssystem für kapillare Unterbrechungen im Türbereich